Translation
Hide
Vier Bücher über das Leben des Kaisers Konstantin und des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen (BKV)
31. Beschreibung des kreuzähnlichen Feldzeichens, das die Römer jetzt Labarum nennen.
Es war aber das Zeichen auf folgende Art verfertigt: ein langer goldüberzogener Lanzenschaft trug eine Querstange und hatte somit die Gestalt des Kreuzes; am oberen Rande des Ganzen war ein kunstvoll geflochtener Kranz aus Gold und Edelsteinen befestigt, in dem das Zeichen für den Namen des Erlösers angebracht war, zwei Buchstaben, die als Anfangsbuchstaben den Namen Christi bezeichneten, indem das P in der Mitte durch das X gekreuzt wurde1 . Eben diese Buchstaben trug der Kaiser für gewöhnlich in der S. 27Folgezeit auch auf seinem Helm. An der Querstange, die an den Lanzenschaft gesteckt war, hing ferner ein Stück Linnen herab, ein kostbares Gewebe, das mit bunt aneinander gesetzten, in den Sonnenstrahlen hell funkelnden Edelsteinen über und über besät und reich mit Geld durchwirkt war, ein unbeschreiblich schöner Anblick für jedes Auge. Dieses an der Querstange befestigte Linnen maß ebensoviel in die Länge wie in die Breite; der Längsschaft aber, der bis zum untern Ende eine beträchtliche Länge hatte, trug oben unmittelbar an dem Zeichen des Kreuzes, gerade am Ende des beschriebenen Gewebes, das goldene Brustbild des gottgeliebten Kaisers und in gleicher Weise das seiner Söhne. Dieses heilbringende Zeichen gebrauchte nun der Kaiser stets als Schutzmittel gegen jede Macht, die sich ihm feindlich entgegenstellte, und er befahl, daß das Abbild desselben allen seinen Heeren vorangetragen werde.
-
Eusebius weiß offenbar nichts davon, „daß das sogenannte konstantmische Monogramm ein bis dahin unbekanntes Zeichen gewesen wäre... Als christliches Zeichen war das PX für Konstantin nur dann verständlich, wenn es auch schon vorher unter den Gläubigen als solches in Übung war“ [ Fr. J. Dölger, ΙΧΘΥΣ [ICHTHYS], das Fischsymbol in frühchristlicher Zeit. Supplement der Röm. Quartalschrift 1910. I 361. ] ↩
Edition
Hide
Vita Constantini et Constantini imperatoris oratio ad coetum sanctorum
XXXI.
Ἦν δὲ τοιῷδε σχήματι κατεσκευασμένον. ὑψηλὸν δόρυ χρυσῷ κατημφιεσμένον κέρας εἶχεν ἐγκάρσιον σταυροῦ σχήματι πεποιημένον, ἄνω δὲ πρὸς ἄκρῳ τοῦ παντὸς στέφανος ἐκ λίθων πολυτελῶν καὶ χρυσοῦ συμπεπλεγμένος κατεστήρικτο, καθ’ οὗ τῆς σωτηρίου ἐπηγορίας τὸ σύμβολον δύο στοιχεῖα τὸ Χριστοῦ παραδηλοῦντα ὄνομα διὰ τῶν πρώτων ὑπεσήμαινον χαρακτήρων, χιαζομένου τοῦ ῥῶ κατὰ τὸ μεσαίτατον· ἃ δὴ καὶ κατὰ τοῦ κράνους φέρειν εἴωθε κἀν τοῖς μετὰ ταῦτα χρόνοις ὁ βασιλεύς. τοῦ δὲ πλαγίου κέρως τοῦ κατὰ τὸ δόρυ πεπαρμένου ὀθόνη τις ἐκκρεμὴς ἀπῃώρητο, βασιλικὸν ὕφασμα ποικιλίᾳ συνημμένων πολυτελῶν λίθων φωτὸς αὐγαῖς ἐξαστραπτόντων καλυπτόμενον σὺν πολλῷ τε καθυφασμένον χρυσῷ, ἀδιήγητόν τι χρῆμα τοῖς ὁρῶσι παρέχον τοῦ κάλλους. τοῦτο μὲν οὖν τὸ φᾶρος τοῦ κέρως ἐξημμένον σύμμετρον μήκους τε καὶ πλάτους περιγραφὴν ἀπελάμβανε· τὸ δ’ ὄρθιον δόρυ, τῆς κάτω ἀρχῆς ἐπὶ πολὺ μηκυνόμενον ἄνω μετέωρον, ὑπὸ τῷ τοῦ σταυροῦ τροπαίῳ πρὸς αὐτοῖς ἄκροις τοῦ [διαγραφέντος] ὑφάσματος τὴν τοῦ θεοφιλοῦς βασιλέως εἰκόνα χρυσῆν μέχρι στέρνων τῶν τ’ αὐτοῦ παίδων ὁμοίως ἔφερε. τούτῳ μὲν οὖν τῷ σωτηρίῳ σημείῳ πάσης ἀντικειμένης καὶ πολεμίας δυνάμεως ἀμυντηρίῳ διὰ παντὸς ἐχρῆτο βασιλεύς, τῶν τε στρατοπέδων ἁπάντων ἡγεῖσθαι τὰ τούτου ὁμοιώματα προσέταττεν.