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Vier Bücher über das Leben des Kaisers Konstantin und des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen (BKV)
32. Nachdem Konstantin Belehrung gefunden hat, liest er die heiligen Schriften.
Doch davon ein wenig später. Zur angegebenen Zeit berief Konstantin, der von dem wunderbaren Gesichte ganz erschüttert war und keinen andern Gott mehr verehren zu dürfen glaubte als den, der sich ihm gezeigt hatte, die Priester zu sich, die die Lehre dieses Gottes verkündeten, und fragte sie, was denn das für ein Gott sei und was das Zeichen zu bedeuten habe, das er im Gesichte geschaut habe. Diese sagten, das sei Gott, der eingeborene Sohn des alleinigen Gottes; das Zeichen aber, das er gesehen, sei das Sinnbild der Unsterblichkeit und das Zeichen des Sieges, den jener einst über den Tod errungen, da er auf die Erde herniedergestiegen sei; sie belehrten ihn dann über die Gründe, die seine Herabkunft veranlaßt hätten, und setzten ihm genau die Art seines Wirkens unter den Menschen auseinander. Der Kaiser ließ sich auch durch diese Worte belehren; es erfaßte ihn aber Staunen über die Erscheinung Gottes, die er mit seinen Augen geschaut hatte, und indem er das himmlische Gesicht mit der Auslegung verglich, die ihm geboten wurde, ward er in seiner Gesinnung noch bestärkt, da er die S. 28Überzeugung gewann, es sei ihm diese Kenntnis unmittelbar von Gott selber zuteil geworden. Und von selber verlangte es ihn schon danach, sich mit der Lesung der heiligen Schriften zu befassen; er machte auch die Priester Gottes zu seinen Ratgebern und glaubte, dem Gott, den er gesehen hatte, auf jegliche Art dienen und Verehrung erweisen zu müssen. Darauf ging er nun, voll der besten Hoffnungen auf den Schutz Gottes, daran, den Tyrannen zu stürzen, der wie ein Feuerbrand Verheerung drohte.
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Vita Constantini et Constantini imperatoris oratio ad coetum sanctorum
XXXII.
Ἀλλὰ ταῦτα σμικρὸν ὕστερον. κατὰ δὲ τὸν δηλωθέντα χρόνον τὴν παράδοξον καταπλαγεὶς ὄψιν, οὐδ’ ἕτερον θεὸν ἢ τὸν ὀφθέντα δοκιμάσας σέβειν, τοὺς τῶν αὐτοῦ λόγων μύστας ἀνεκαλεῖτο, καὶ τίς εἴη θεὸς [οὗτος] ἠρώτα τίς τε ὁ τῆς ὀφθείσης ὄψεως τοῦ σημείου λόγος. οἱ δὲ τὸν μὲν εἶναι θεὸν ἔφασαν θεοῦ τοῦ ἑνὸς καὶ μόνου μονογενῆ παῖδα, τὸ δὲ σημεῖον τὸ φανὲν σύμβολον μὲν ἀθανασίας εἶναι, τρόπαιον δ’ ὑπάρχειν τῆς κατὰ τοῦ θανάτου νίκης, ἣν ἐποιήσατό ποτε παρελθὼν ἐπὶ γῆς, ἐδίδασκόν τε τὰς τῆς παρόδου αἰτίας, τὸν ἀκριβῆ λόγον αὐτῷ τῆς κατ’ ἀνθρώπους οἰκονομίας ὑποτιθέμενοι. ὁ δὲ καὶ τούτοις μὲν ἐμαθητεύετο τοῖς λόγοις, θαῦμα δ’ εἶχε τῆς ὀφθαλμοῖς αὐτῷ παραδοθείσης θεοφανείας, συμβάλλων τε τὴν οὐράνιον ὄψιν τῇ τῶν λεγομένων ἑρμηνείᾳ τὴν διάνοιαν ἐστηρίζετο, θεοδίδακτον αὐτῷ τὴν τούτων γνῶσιν παρεῖναι πειθόμενος. καὶ αὐτὸς δ’ ἤδη τοῖς ἐνθέοις ἀναγνώσμασι προσέχειν ἠξίου. καὶ δὴ τοὺς τοῦ θεοῦ ἱερέας παρέδρους αὑτῷ ποιησάμενος τὸν ὀφθέντα θεὸν πάσαις δεῖν ᾤετο θεραπείαις τιμᾶν. κἄπειτα φραξάμενος ταῖς εἰς αὐτὸν ἀγαθαῖς ἐλπίσιν ὡρμᾶτο λοιπὸν τοῦ τυραννικοῦ πυρὸς τὴν ἀπειλὴν κατασβέσων.