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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Eusebius of Caesarea (260-339) Vita Constantini et Oratio ad coetum sanctorum

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Vier Bücher über das Leben des Kaisers Konstantin und des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen (BKV)

2. Es werden Kirchen zerstört und Bischöfe hingeschlachtet.

Dort wurden die einen Kirchen vollständig niedergerissen, jetzt zum zweiten Mal, nachdem sie früher schon die ersten Drangsale durchgemacht hatten; die anderen schlossen die Ortsvorsteher, damit sich dort die Gläubigen nicht mehr, wie sie es gewohnt waren, versammeln oder Gott die schuldige Verehrung erweisen konnten. Denn daß diese für ihn dargebracht werde, konnte ein Tyrann, der solche Verordnungen traf, nicht glauben; zu diesem Urteil mußte ihn ja schon sein schlechtes Gewissen treiben. Er war vielmehr überzeugt, wir täten alles und suchten Gottes Huld nur für Konstantin zu erlangen. Manche von diesen Befehlshabern, die zugleich auch die erbärmlichsten Schmeichler waren, verhängten in der Überzeugung, damit ihrem gottlosen Herrn einen Gefallen zu erweisen, über die ausgezeichnetsten Vorsteher der Kirchen die Todesstrafe, und Mördern gleich wurden Männer, die sich in nichts ein Unrecht hatten zuschulden kommen lassen, S. 52ohne alle Ursache in den Kerker geführt und bestraft. Manche mußten sogar eine ganz neue Todesart erleiden, da ihr Leib mit dem Schwerte in viele Stücke zerhauen und nach dieser grausamen und schauderhaften Strafe, von der wir nicht einmal bei einem Tragiker hören können, in die Tiefen des Meeres geworfen wurde, den Fischen zum Fraße. Da wurden wiederum, geradeso wie kurz vorher, die gottesfürchtigen Männer in die Verbannung geschickt, wieder mußten Felder oder Einöden die Diener Gottes aufnehmen. Da aber auch dieses auf solche Weise dem Tyrannen glücklich vonstatten ging, kam ihm der Gedanke, nun auch die allgemeine Christenverfolgung wieder aufzunehmen, und er wäre mit seinem Willen durchgedrungen und nichts hätte ihm im Wege stehen können, denselben auch tatsächlich auszuführen, hätte nicht eben Gott, der Schutzer seiner Getreuen, um dem drohenden Unheil zuvorzukommen, wie im tiefsten Dunkel der Nacht einen großen Lichtstern aufgehen lassen, indem er seinen Diener Konstantin in diese Gegenden führte.1


  1. Vgl. Kirchengeschichte X 8, 15-19. ↩

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Vita Constantini et Constantini imperatoris oratio ad coetum sanctorum

II.

Ἔνθα τῶν ἐκκλησιῶν αἱ μὲν ἐξ ὕψους εἰς ἔδαφος τοῦτο δεύτερον μετὰ τὰς πρώτας καθῃροῦντο πολιορκίας, τὰς δ’ ἀπέκλειον οἱ κατὰ τόπους ἡγεμόνες, ὡς ἂν μὴ συνάγοιτό τις τῶν εἰωθότων μηδὲ τῷ θεῷ τὰς ἐνθέσμους ἀποδιδοίη λατρείας. συντελεῖσθαι γὰρ οὐχ ἡγεῖτο ὑπὲρ αὐτοῦ ταύτας ὁ τὰ τοιάδε προστάττων, συνειδότι φαύλῳ τοῦτο λογιζόμενος, ὑπὲρ δὲ Κωνσταντίνου πάντα πράττειν ἡμᾶς καὶ τὸν θεὸν ἱλεοῦσθαι πέπειστο. οἱ δ’ αὐτοῦ θῶπες ὄντες τινὲς καὶ κόλακες, τὰ φίλα πράττειν τῷ δυσαγεῖ πεπεισμένοι, τοὺς δοκιμωτάτους τῶν ἐκκλησιῶν προέδρους κεφαλικαῖς ὑπέβαλλον τιμωρίαις, ἀπήγοντο δὲ καὶ ἐκολάζοντο ἀπροφασίστως τοῖς μιαιφόνοις ὁμοίως οἱ κατὰ μηδὲν ἠδικηκότες. ἤδη δέ τινες καινοτέραν ὑπέμενον τοῦ βίου τελευτήν, ξίφει τὸ σῶμα εἰς πολλὰ κατακρεουργούμενοι τμήματα καὶ μετὰ τὴν ἀπηνῆ ταύτην καὶ πάσης τραγικῆς ἀκοῆς φρικτοτάτην κόλασιν θαλαττίοις βυθοῖς ἰχθύσιν εἰς βορὰν ῥιπτούμενοι. φυγαὶ δὴ αὖθις ἐπὶ τούτοις ὥσπερ δὴ καὶ σμικρῷ πρότερον τῶν θεοσεβῶν ἐγίνοντο ἀνδρῶν, καὶ πάλιν ἀγροὶ καὶ πάλιν ἐρημίαι τοὺς τοῦ θεοῦ θεραπευτὰς ὑπεδέχοντο. ἐπεὶ δὲ καὶ ταῦτα τοῦτον προὐχώρει τῷ τυράννῳ τὸν τρόπον, λοιπὸν τὸν κατὰ πάντων ἀνακινεῖν διωγμὸν ἐπὶ διάνοιαν ἐβάλλετο, ἐκράτει τε γνώμης καὶ οὐδὲν ἐμποδὼν ἦν αὐτῷ μὴ οὐχὶ δι’ ἔργων ἤδη χωρεῖν, εἰ δὴ μὴ φθάσας τὸ μέλλον ὁ τῶν οἰκείων ὑπέρμαχος ὡς ἐν σκότῳ καὶ νυκτὶ ζοφωδεστάτῃ φωστῆρα μέγαν ἐξέλαμψε, τὸν αὐτοῦ θεράποντα Κωνσταντῖνον ἐπὶ τὰ τῇδε χειραγωγήσας.

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