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Vier Bücher über das Leben des Kaisers Konstantin und des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen (BKV)
4. Konstantin rüstet sich unter Gebet zum Kriege, Licinius aber mit Orakelsprüchen.
Da er wohl wußte, daß ihm das Gebet, wenn je einmal, so gerade jetzt nötig sei, rief er die Priester Gottes zu sich, in der Meinung, sie sollten in seiner Umgebung weilen wie treue Wächter seiner Seele. Als daher Licinius, der sich lediglich durch seine Tyrannei gedeckt glaubte, erfuhr, daß Konstantin die Siege über seine Feinde nur durch die Beihilfe Gottes verliehen würden, daß ferner in seiner Umgebung allzeit die genannten Priester weilten und daß vor allem das Zeichen des Leidens unseres Erlösers ihm und seinem ganzen Heere vorausziehe, da glaubte er natürlich, dieses sei lächerlich, und er verhöhnte und verspottete es mit lästernden Worten. Er selbst sammelte aber die Wahrsager und Seher Ägyptens, die Giftmischer und Zauberer, die Opferpriester und Weissager seiner vermeintlichen Götter um sich, suchte sich sodann durch Opfer die Gunst seiner Götter zu gewinnen und fragte sie, welchen Ausgang der Krieg für ihn nehmen werde. Diese aber spiegelten ihm einstimmig ohne Zögern in langen Sprüchen und schön klingenden Versen aller möglichen Orakel vor, er werde Sieger über seine Feinde sein und im Kriege obsiegen; die Vogelschauer verkündeten ihm, durch den Flug der Vögel werde ihm Glück angezeigt, und die Opferpriester erklärten, daß das nämliche die Zuckungen der Eingeweide andeuteten, Ermutigt durch solche trügerische Verheißungen zog er nun mit großer Zuversicht heran, um sich den Heeren des Kaisers so gut wie möglich entgegenzustellen.
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Vita Constantini et Constantini imperatoris oratio ad coetum sanctorum
IV.
Εὐχῶν δ’ εἰ καί ποτε νῦν αὐτῷ δεῖσθαι καλῶς ἐπιστάμενος τοὺς τοῦ θεοῦ ἱερέας ἐπήγετο, συνεῖναι τ’ αὐτῷ καὶ παρεῖναι ὥσπερ τινὰς ψυχῆς ἀγαθοὺς φύλακας τούτους δεῖν ἡγούμενος. ἔνθεν εἰκότως ὁ τὴν τυραννίδα προβεβλημένος, πυθόμενος Κωνσταντίνῳ τὰς κατ’ ἐχθρῶν νίκας μηδ’ ἄλλως ἢ τοῦ θεοῦ συμπράττοντος πορίζεσθαι, συνεῖναί τ’ αὐτῷ καὶ παρεῖναι διὰ παντὸς τοὺς εἰρημένους, καὶ τό γε τοῦ σωτηρίου πάθους σύμβολον αὐτοῦ τε καὶ τοῦ παντὸς καθηγήσασθαι στρατοῦ, ταῦτα μὲν γέλωτος ἄξια ὑπελάμβανεν εἶναι, χλευάζων ἅμα καὶ βλασφήμοις αὐτὰ διασύρων λόγοις, αὐτός τε θεοπρόπους καὶ μάντεις Αἰγυπτίων φαρμακεῖς καὶ γόητας θύτας τε καὶ προφήτας ὧν ἡγεῖτο θεῶν περὶ ἑαυτὸν ἐποίει, κἄπειτα θυσίαις οὓς δὴ ᾤετο θεοὺς μειλισσόμενος, διηρώτα ὅπῃ αὐτῷ τὰ τῆς ἐκβάσεως τοῦ πολέμου χωρήσειεν. οἱ δ’ ἀμελλήτως ἐχθρῶν νικητὴν ἔσεσθαι καὶ πολέμου κρατήσειν συμφώνως αὐτῷ μαντείαις μακραῖς ἐπῶν τε καλλιεπείαις τῶν ἁπανταχοῦ χρηστηρίων [προίσχοντο], οἰωνοπόλοι δὲ διὰ τῆς τῶν ὀρνίθων πτήσεως σημαίνεσθαι αὐτῷ τὰ αἴσια προὔλεγον, καὶ θύται τὰ ὅμοια τὴν τῶν σπλάγχνων αἰνίττεσθαι κίνησιν ἐδήλουν. ἐπαρθεὶς δῆτα ταῖς τούτων ἀπατηλαῖς ἐπαγγελίαις σὺν πολλῷ θράσει προῄει ταῖς [βασιλέως] παρεμβολαῖς, ὡς οἷός τε ἦν, παρατάττεσθαι.