49. Das Kreuzeszeichen im Palast; Daniel an dem Brunnen.
S. 125Da konnte man an einem Brunnen mitten auf dem Markte das Bild des guten Hirten1 sehen, das den der Hl. Schrift Kundigen wohl bekannt ist, sowie auch Daniel mitten unter den Löwen2 , aus Erz gegossen und mit glänzenden Goldplatten belegt. Ja, so sehr hatte die Liebe zu Gott das Herz des Kaisers erfaßt, daß er sogar im kaiserlichen Palast in dem alleransehnlichsten Saale auf einer sehr großen Tafel, die sich mitten in der vergoldeten Täfelung der Decke ausbreitete, das Zeichen des Leidens unseres Erlösers aus verschiedenfarbigen und kostbaren Steinen anbringen ließ, die reich in Gold gefaßt waren. Damit scheint sich der gottgeliebte Kaiser ein Schutzpanier für seine Herrschaft geschaffen zu haben.