20. Konstantin kehrt wegen der Nachstellungen des Diokletian zu seinem Vater zurück.
Nur mit Neid und Furcht konnten die damaligen Herrscher es sehen, wie der Jüngling stolz auf solche Vorzüge, dabei stark, groß und voll hohen Mutes war; sie dachten, daß der Verkehr mit ihm für sie nicht gefahrlos sei, und sannen darum im geheimen auf allerlei Anschläge gegen ihn, da sie sich aus Scheu vor seinem Vater hüten mußten, offen über ihn den Tod zu verhängen. Wie nun der Jüngling dieses merkte — denn ihre Nachstellungen waren ihm schon das eine und andere Mal durch göttliche Fügung offenbar geworden — suchte er sein Heil in der Flucht, auch hierin dem großen Propheten Moses ganz ähnlich. Bei alldem aber stand ihm Gott bei, der dafür sorgen wollte, daß er persönlich zugegen sein könne, um die Herrschaft seines Vaters zu übernehmen.1
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Im Jahre 306; Diokletian war schon das Jahr zuvor zurückgetreten. ↩