42. Konstantins Ehrenbezeigungen gegen die Bischöfe; Bau von Kirchen.
Zu sich berief aber der Kaiser die Diener Gottes, würdigte sie der höchsten Ehre und Auszeichnung und gab den Männern als seinem Gott geweihten Personen in Wort und Tat Zeichen seiner wohlwollenden Gesinnung. Er machte sie sogar zu seinen Tischgenossen, Männer, die wohl ihrer Kleidung und ihrer ganzen äußeren Erscheinung nach für unansehnlich gelten konnten, nicht aber auch von ihm dafür gehalten wurden; denn er schien beim Menschen nicht auf das zu schauen, was den gewöhnlichen Leuten in die Augen fällt, sondern auf Gott, der in jedem geehrt wird. Er führte sie auch an allen Orten, wohin er nur immer kam, mit sich, in der Überzeugung, daß auch ihretwegen der von ihnen verehrte Gott ihm hilfreich zur Seite stehe. Und gar den Kirchen Gottes gewährte er reiche Unterstützung aus seinen Mitteln, indem er teils die Bethäuser vergrößerte oder höher bauen ließ, teils die ehrwürdigen Heiligtümer der Kirche mit sehr vielen Weihegeschenken schmückte.