26. Über die Verfolgten und die Verfolger.
„Alle nämlich, die in rechter Absicht an ein Werk gehen und die Furcht vor dem höchsten Wesen ständig im Herzen tragen, dabei fest ihren Glauben an Gott bewahren und die augenblicklichen Bedrängnisse und Gefahren nicht höher anschlagen als jene Güter, die die Hoffnung für die Zukunft verspricht, die haben alle, wenn sie auch eine Zeitlang manche Widerwärtigkeit zu erdulden hatten, dennoch auch das Unglück nicht schwer ertragen, weil sie überzeugt waren, daß ihnen größere Ehren aufbewahrt seien; ja, sie haben um so strahlenderen Ruhm erlangt, je schwerer sie im Leiden geprüft worden waren. Alle dagegen, die sich über das Recht verächtlich hinwegsetzten oder das höchste Wesen nicht anerkannten und seine getreuen Anhänger schmachvollen Mißhandlungen und den härtesten Strafen zu unterwerfen wagten, und dabei weder sich für elend hielten, obwohl sie aus solchen Gründen jene Strafen verhängten, noch auch die Diener Gottes für glücklich und selig erachteten, die selbst mitten in solchen Qualen noch die Ergebenheit gegen das höchste Wesen bewahrten: von S. 67denen blieben die Heere vielfach auf dem Schlachtfelde, vielfach wandten sie sich zur Flucht, und jede Schlacht in ihren Kriegen endete mit der schmählichsten Niederlage.