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Works John Chrysostom (344-407) De virginitate Vom jungfräulichen Stande (BKV)

7. Bei der Jungfrau ist nicht auf das Kleid sondern auf das Herz zu sehen.

Aermlich ist das Gewand; aber nicht in den Kleidern, sondern in Leib und Seele ist die Jungfräulichkeit. Denn wenn wir den Philosophen nicht nach dem Haare, nicht nach dem Stock, und nicht nach dem Mantel, sondern nach seinen Sitten und seinem Geiste bemessen; den Krieger nicht nach dem Oberkleide, oder dem Panzer, sondern nach seiner Stärke und seinem Mannesmuth: wie ungereimt wäre es nicht, wenn wir einer Jungfrau, einem so bewunderungswürdigen und alles Menschliche übersteigenden Wesen, das struppige Haar, den gesenkten Blick und das schmutzige Kleid ohne weiters und oberflächlich zur Tugend anrechnen wollten, ohne ihre Seele entblößt und daraus ihre Neigungen sorgfältig erforschet zu haben? Das aber gestattet der nicht, welcher die Gesetze dieses Kampfes festgestellt hat; denn er befiehlt, jene, welche sich in diesen Kampf stürzen, nicht nach dem Kleide, sondern nach dem Glauben und der Seele zu schätzen. „Denn wer“, heißt es, „sich im Wettkampfe übt, enthält sich von Allem“:1 von Allem, was die Gesundheit der Seele beschädigt; und „Niemand wird gekrönt, wenn er nicht gesetzmäßig gekämpft hat.“2 Welches sind nun die Gesetze dieses Kampfes? Höre, was wieder er, oder vielmehr durch ihn Christus, der Urheber des Kampfes spricht: „Ehrbar ist die Ehe, und unbefleckt das Ehebett.“3 S. 165


  1. I. Kor. 9, 25. ↩

  2. II. Tim. 2, 5. ↩

  3. Hebr. 13, 4. ↩

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Traité de la virginité Compare
Vom jungfräulichen Stande (BKV)
Commentaries for this Work
Einleitung: Vom jungfräulichen Stande

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