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Kirchengeschichte (BKV)
32. Die rechtgläubige Gesinnung des Comes Terentius
Es kam nämlich Terentius nach einem siegreichen Feldzug aus Armenien zurück. Er war ein sehr tüchtiger Feldherr und ausgezeichnet durch rechtgläubige Gesinnung. Valens forderte ihn auf, sich eine Gnade zu erbitten; er nannte nun eine Gabe, wie sie sich ziemte für einen in frommer Rechtgläubigkeit aufgewachsenen Mann. Er verlangte nicht Gold oder Silber, kein Landgut, kein Amt, kein Haus, sondern nur dieses, daß eine einzige Kirche den Verteidigern der apostolischen Lehre eingeräumt werde. Als nun der Kaiser die Bittschrift entgegennahm und ihren Inhalt las, ärgerte er sich darüber, zerriß sie und befahl ihm, etwas anderes zu begehren. Dieser aber sammelte die Stücke der Bittschrift und sprach: „Ich habe, o Kaiser, mein Geschenk bereits empfangen und behalte es und werde um kein anderes mehr bitten. Denn über meine Absicht richtet der Richter des Weltalls.”