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Kirchengeschichte (BKV)
26. Die nach dem Tode des Kaisers zu Karrhä entdeckte abergläubische Beobachtung desselben
S. 200 Nach dem unglücklichen Ende des Kaisers wurde auch die abergläubische Betätigung seiner heidnischen Magie aufgedeckt. Die Stadt Karrhä1 bewahrt noch heute die Überbleibsel seiner Gottlosigkeit. Der Törichte hatte nämlich seinen Weg über diese Stadt genommen, indem er Edessa, das sich durch entschiedenes Festhalten am christlichen Glauben auszeichnete, links liegen ließ. Er war dort in einen von den Heiden hochverehrten Tempel gegangen und hatte darin mit seinen Genossen eine abscheuliche Tat vollbracht, hatte dann Schloß und Siegel an die Türe gelegt und angeordnet, daß einige Soldaten vor derselben Wache halten sollten, und weiterhin befohlen, daß bis zu seiner Rückkehr niemand hineingehen dürfe. Als nun aber die Nachricht von seinem Tode eintraf und auf den ungläubigen Kaiser ein gläubiger folgte, da betrat man den Tempel und fand da einen Beweis der bewunderungswürdigen Tapferkeit, Weisheit und überdies auch der Frömmigkeit des Kaisers. Man erblickte nämlich ein Weib, das an den Haaren aufgehängt und dessen Arme ausgespannt waren; dessen Unterleib hatte der Frevler aufgeschnitten und aus der Leber natürlich seinen Sieg über die Perser herausgelesen. Diese abscheuliche Freveltat wurde zu Karrhä entdeckt.
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Stadt in Mesopotamien, südöstlich von Edessa, das biblische Haran. ↩
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Histoire de l'Église
CHAPITRE XXVI.
Mystères abominables de la Magie découverts après la mort de Julien.
LES secrets exécrables de la Magie, auxquels il s'adonnait furent découverts après sa mort, et se voient encore à Carras. Comme il passait par cette ville ; car il avait laissé celle d'Edesse à gauche, à cause que ses habitants sont Chrétiens, il entra dans un Temple, y commit des impiété, en fit fermer les portes, mit des soldats pour les garder, et défendit que personne n'y entrât qu'il ne fût de retour. Lorsque la nouvelle de sa mort fut arrivée, et qu'un Prince Chrétien lui eut succédé, on entra dans ce Temple, et on y trouva les restes exécrables de ses sortilèges. On y vit le corps d'une femme pendue par les cheveux, ayant les mains étendues, et le ventre ouvert, ce que cet impie avait fait sans doute pour consulter les entrailles, touchant le succès de la guerre qu'il avait entreprise contre les Perses.