V.
Nichts von den geistig faßbaren Dingen ist der überragende Urheber alles Geistigen
Wiederum aufsteigend sagen wir, Er ist weder Seele noch Geist; hat weder Einbildung noch Meinung, Vernunft- oder Verstandeserkenntnis; Er ist weder Wort noch Verstehen, wird weder ausgesprochen noch erkannt; Er ist weder Zahl noch Ordnung, weder Größe noch Kleinheit, weder Gleichheit noch Ungleichheit, weder Ähnlichkeit noch Unähnlichkeit; Er steht weder noch ist Er in Bewegung oder ruht, Er hat weder Vermögen noch ist Er Vermögen oder Licht; Er lebt nicht, noch ist Er Leben; Er ist kein Einzelwesen (οὐσία), nicht Aion oder Zeit, Er ist nicht geistig berührbar, nicht Wissen oder Wahrheit, nicht Königtum oder Weisheit, weder Eines noch Einheit noch Gottheit noch Güte, nicht Geist, wie wir ihn verstehen; nicht Sohnschaft noch Vaterschaft noch sonst etwas von dem, was wir erkennen oder was ein anderes Seiendes erkennt; Er ist nichts vom Nichtseienden oder vom Seienden: Weder erkennt Ihn das Seiende als seiend noch erkennt Er das Seiende als seiend; es gibt für Ihn weder Begriff noch Namen noch Erkenntnis; Er ist weder Dunkelheit noch Licht noch Irrtum noch Wahrheit: Und es gibt für Ihn allgemein weder Behauptung noch Verneinung. Und wenn wir von dem, was nach Ihm kommt, etwas behaupten oder verneinen, setzen wir Ihn weder noch leugnen wir Ihn; denn Er ist über jeder Setzung als die vollkommene und einzige Ursache aller Dinge und über jeder Verneinung als die Überlegenheit des schlechthin Abgelösten von allem und jenseits des Alls.