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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Ambrose of Milan (340-397) Exameron Exameron (BKV)
Der vierte Tag. Sechste Homilie. (Gen 1,14-19)
VIII. Kapitel. Der Mond das Bild der irdischen Vergänglichkeit und sittlichen Unbeständigkeit, aber auch Herold Christi und Typus der Kirche.

33.

Wie lächerlich aber, daß man vielfach wähnt dich mit Zauberforneln beschwören zu können! Alte Weibermärchen und Volksaberglaube! Wer wollte denn glauben, daß ein zu so erhabenem Dienst berufenes Geschöpf Gottes durch chaldäischen Aberglauben sich versuchen ließe? Jener mochte fallen, der in einen Engel des Lichtes sich wandelt und durch seinen eigenen Willen, nicht durch Zaubersprüche von der Höhe gestürzt wurde. Freilich auch damit glaubt man dich, o Kirche, von deiner Stellung und deinem Stande herabstürzen zu können. Viele nahen verführerisch der Kirche, doch der Wahrsagekunst Zaubersprüche können ihr nicht schaden. Nichts vermögen die Zauberer, wo täglich Christi bezaubernder Lobgesang gesungen wird. Ihren 'Wahrsager' hat die Kirche am Herrn Jesus, durch welchen sie die Sprüche der wahrsagenden Magier und der Schlangen Gift unwirksam machte. Sie tilgt gleich der erhöhten Schlange die giftigen Nattern und der Ägypter noch so verhängnisvoller Murmelspruch wird im Namen Jesu zu stumpfer Waffe. So hat auch Paulus den Zauberer Elymas mit Blindheit geschlagen, indem er ihm nicht bloß den Seherblick der Wahrsagekunst, sondern auch das Augenlicht nahm. So hat Petrus den Simon, der auf dem Fittiche der Magie zur Himmelshöhe aufstrebte, herabgeschleudert und niedergestreckt, indem er der Gewalt seiner Zaubersprüche den Flügel lähmte.

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