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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Augustine of Hippo (354-430) Confessiones Bekenntnisse
Zehntes Buch

32. Sein Verhalten gegenüber den Versuchungen des Geruchssinnes.

Der Reiz der Wohlgerüche ficht mich nicht allzusehr an. Sind keine da, so vermisse ich sie nicht; sind S. 252 sie da, so verschmähe ich sie nicht, und ich bin auch bereit, sie für immer aufzugeben. So scheint es mir wenigstens; vielleicht aber täusche ich mich auch. Denn auch das ist beklagenswerte Finsternis in mir, die mir meine sittliche Kraft verhüllt, daß mein Geist, wenn er Erwägungen über seine eigenen Kräfte anstellt, nicht ohne weiteres geneigt ist, sich Glauben zu schenken. Denn was in ihm ist, bleibt meist verborgen, bis die Erfahrung es an den Tag bringt. Und niemand darf sich darum sicher halten in diesem Leben, das „eine ewige Versuchung“1 genannt wird, ob er, wie er aus einem Schlechteren ein Besserer werden konnte, nicht umgekehrt auch aus einem Besseren ein Schlechterer werde. Die einzige Hoffnung, die einzige Zuversicht, die einzige feste Verheißung ist deine Barmherzigkeit.


  1. Job 7,1. ↩

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The Opinion of St. Augustin Concerning His Confessions, as Embodied in His Retractations, II. 6
Translator's Preface - Confessions

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