50.
Es besteht indes der Unterschied (zwischen Adam und Christus), daß jener eine (Adam) bloß die eine Sünde über die Welt brachte, während dieser eine (Christus) nicht bloß die eine Sünde Adams, sondern auch alle Sünden hinwegnahm, die er noch hinzugekommen fand. Darum sagt der Apostel (Paulus): „Nicht so, wie mit dem einen, der sündigte, verhielt es sich auch mit der Gabe. Denn die Verurteilung erfolgte zwar auf Grund der einen Sünde zur Verdammung, die Gnade aber (rettete) aus vielen Sünden zur Rechtfertigung[^117].“ Denn jene eine Sünde, die infolge ihrer Abstammung (von Adam) den Menschen anhaftet, macht schon für sich allein der Verdammnis schuldig; die Gnade aber rechtfertigt von vielen Verfehlungen den Menschen, der außer der einen Sünde, die er sich gemeinsam mit allen infolge seiner Abstammung zugezogen hat, auch noch eigene Sünden in vielfacher Zahl begangen hat.