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Gegen Faustus
7.
Da es zu weit führen würde, all diese Widersprüche der Reihe nach zu behandeln, möchte ich einen davon stellvertretend für viele ausführlicher darstellen: es geht darum, dass der grösste Teil der christlichen Häresien, besonders deutlich die Katholiken, sich in keiner Weise darum bemühen, das was Moses schreibt, zu befolgen. Wenn dem nicht irgendein Irrtum, sondern jene wahre Lehre Christi und seiner Jünger zugrunde liegt, dann müsst ihr zwangsläufig zugeben, dass Jesus und Moses miteinander Unvereinbares gelehrt haben, und dass Christus bei den Juden deshalb keinen Glauben gefunden hat, weil diese dem Moses die Treue halten wollten. So bleibt keine andere Erklärung übrig als die, dass jener Satz, den Jesus an die Juden richtete (Joh. 5,46 a): Würdet ihr dem Moses glauben, würdet ihr auch mir glauben, gefälscht ist, da es ja mehr als offensichtlich ist, dass die Juden gerade deshalb Jesus den Glauben verweigerten, weil sie Moses glaubten, und dass sie nur zum Glauben an Christus hätten gelangen können, wenn sie den Glauben an Moses aufgegeben hätten. Nun liegt es aber an dir, wie ich bereits gesagt habe (444,7), uns zu zeigen, wo denn Moses etwas über Christus geschrieben hat!
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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres
7.
Quae quia singula percurrere longum est, unum pro multis ostendam, id est quia christianarum haeresium pars maxima et, quod est in promptu, catholici nihil eorum servare curant, quae Moyses scribit. p. 446,4 Quod ipsum si non de errore descendit aliquo, sed ex vera illa Christi et discipulorum eius traditione, vos omnino fateamini necesse est, contraria invicem sibi Iesum docuisse atque Moysen, idcircoque nec creditum Christum a Iudaeis, quia fidem vellent exhibere Moysi. Quorsum ergo falsum non erit illud Iesum dixisse ad eos: Si crederetis Moysi, crederetis et mihi, cum sit longe manifestum idcirco magis eos non credidisse Iesu, quia Moysi crederent, potuisse autem fidem Christo habere, si Moysi credere destitissent. Tu tamen, ut dixi ubinam Moyses de Christo aliquid scripserit, quaeso nos doceas. <