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Works Augustine of Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum

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Gegen Faustus

18.

Und doch möchte ich von euch gern wissen, weshalb ihr denn mit diesen Bezeichnungen all das benennt, was ihr an euch selber lobenswert findet, dies also als Tempel, Altar, Opfer bezeichnet (537,18 ff.)? Warum denn werden jene Kultverrichtungen, wenn sie doch in Tat und Wahrheit dem wahren Gott nicht geschuldet sind, in der wahren Gottesverehrung dennoch lobend erwähnt? Wenn aber dem wahren Gott, wie es sich gebührt, das wahre Opfer geschuldet ist – daher werden ja die Opfer richtigerweise auch als Ehrenbezeugung für Gott bezeichnet –, dann erfolgt alles andere, was als Opfer bezeichnet wird, in Analogie zu diesem einen, wahren Opfer. Es sind dies zum einen Imitate der falschen und betrügerischen Götter, d.h. der Dämonen, die in ihrer Selbstüberhebung von den Menschen, die sie getäuscht haben, göttliche Ehren verlangen – dazu gehören und gehörten sämtliche Opfer in den Tempeln der Heiden und vor ihren Götzenbildern –, zum andern sind es Vorverweise auf das eine und einzig wahre zukünftige Opfer, das für die Sünden aller Gläubigen dargebracht werden sollte, es sind dies Opfer, wie sie unseren Vätern des Alten Testaments von Gott vorgeschrieben wurden, – dazu gehört auch jene mystische Salbung, durch die Christus modellhaft vorgebildet wurde, weshalb ja auch sein Name vom Wort für Salbung, griechisch chrisma hergeleitet wird. Es ist also Anmassung, wenn die Dämonen das wahre Opfer, das einzig dem einen wahren Gott zusteht, und mit dem Christus als einziger den Opferaltar Gottes bespritzte, für sich beanspruchen, indem sie es mit Opfertieren nachbilden. Daher sagt der Apostel (I Kor. 10,20): Was die Heiden opfern, opfern sie den Dämonen und nicht Gott, womit er nicht das, was geopfert wurde, missbilligte, sondern dass jenen geopfert wurde. Die Hebräer aber feierten mit ihren Tieropfern, die sie Gott darbrachten, auf vielfache und sich dauernd wandelnde Weise, wie es dem bedeutenden Anlass angemessen war, die Prophetie des zukünftigen Opfers, das Christus darbrachte. Und so feiern die Christen jetzt, da dieses Opfer vollbracht ist, sein Gedächtnis, indem sie in unantastbarer Form Leib und Blut Christi darbringen und daran teilhaben (cf. I Kor. 10,16 f.). Die Manichäer dagegen, die weder wissen, was an den Opfern der Heiden zu verurteilen ist, noch welcher Sinn in den Opfern der Hebräer liegt, noch was im Opfer der Christen festgehalten und gefeiert werden soll, bringen dem Teufel, der sie in die Irre geführt hat, ihre eigenen Hirngespinste als Opfergabe dar, indem sie vom Glauben abfallen und sich den verführerischen Geistern und den Lehren der Dämonen, die heuchlerisch Lügen reden, zuwenden (cf. I Tim. 4,2).

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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres

18.

Et tamen volo mihi dicatis, unde ista omnia, quae laudatis in vobis, his nominibus appelletis, ut dicatis templum, aram, sacrificium. Si enim vero deo ista vera _ (vere?)_non debentur, cur laudabiliter in vera religione praedicantur? Si autem deo vero verum sacrificium rite debetur, unde etiam divini honores recte appellantur, cetera quae dicuntur sacrificia ad similitudinem fiunt cuiusdam veri sacrificii. Haec autem partim sunt imitamenta falsorum et fallacium deorum, hoc est daemoniorum, superbe sibi ab eis, quos deceperint, divinos honores exigentium – sicut sunt vel erant omnia in templis idolisque gentium – p. 558,26 partim praedicamenta venturi unius verissimi sacrificii, quod pro peccatis omnium credentium offerri oporteret, qualia erant praecepta divinitus antiquis patribus nostris, ubi erat et illa mystica unctio, qua Christus praefigurabatur, unde et ipsum nomen a chrismate ducitur. Proinde verum sacrificium, quod uni vero debetur deo, quo eius altare solus Christus implevit, in victimis pecorum imitata daemonia sibi arroganter exposcunt. Unde dicit apostolus: Quae immolant gentes, daemoniis immolant et non deo, non quod offerebatur culpans, sed quia illis offerebatur. Hebraei autem in victimis pecorum, quas offerebant deo, multis et variis modis, sicut re tanta dignum erat, prophetiam celebrabant futurae victimae, quam Christus obtulit. Unde iam christiani peracti eiusdem sacrificii memoriam celebrant sacrosancta oblatione et participatione corporis et sanguinis Christi. p. 559,13 Manichaei vero nescientes, quid damnandum sit in sacrificiis gentium et quid intellegendum in sacrificiis Hebraeorum et quid tenendum vel observandum in sacrificio christianorum, vanitatem suam sacrum offerunt diabolo, qui eos decepit recedentes a fide, intendentes spiritibus seductoribus et doctrinis daemoniorum in hypocrisi mendaciloquorum.

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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres
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Contre Fauste, le manichéen Compare
Gegen Faustus
Reply to Faustus the Manichaean Compare

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