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Gegen Faustus
1.
Faustus sagte: Warum nimmst du das Alte Testament nicht an? Wenn es den Aposteln, die unter ihm geboren wurden, erlaubt war, es aufzugeben, warum sollte es mir, der ich nicht in ihm geboren wurde, verboten sein, es nicht in Anspruch zu nehmen? Wir alle werden ja als Heiden geboren, nicht als Juden, schon gar nicht als Christen. Die einen holt nun das Alte Testament aus diesem Heidentum zu sich heran und macht sie zu Juden, die andern aber holt das Neue zu sich heran und führt sie ins Christentum ein, so etwa wie zwei Bäume, einer mit süssen und einer mit bitteren Früchten, mit ihren Wurzeln die Kraft der einen Erde an sich hin ziehen, um sich diese Kraft, ihren Eigenschaften entsprechend, anzuverwandeln. Da nun also die Apostel vom Baum mit den bitteren zu dem mit den süssen Früchten übergewechselt haben, wäre ich völlig von Sinnen, wenn ich mich vom Baum mit den süssen Früchten zu dem mit den bitteren hinwenden würde.
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Contre Fauste, le manichéen
CHAPITRE PREMIER. DEUX ARBRES.
Fauste. Pourquoi n'admettez-vous pas l'Ancien Testament? — Si les Apôtres, nés sous son règne, ont pu s'en séparer, pourquoi ne serais-je pas libre de ne pas admettre un Testament sous lequel je ne suis pas né? Nous naissons tous gentils, et non pas juifs, ni chrétiens ; du sein de cette même gentilité les uns sont attirés par l'Ancien Testament qui les fait juifs, les autres par le Nouveau qui les initie au christianisme : c'est comme deux arbres, l'un doux et l'autre amer, qui puisent par leurs racines le suc d'une même terre, qu'ils transforment selon leur nature respective. Quand les Apôtres passent de l'amer au doux, quelle folie de ma part de quitter le doux pour l'amer ?