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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Augustine of Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum Gegen Faustus
14. Buch

10.

Wenn die Manichäer mit dieser Deutung nicht einverstanden sind, sollen sie doch offen bekennen, dass sie Verehrer der Götzenbilder oder Dämonen sind, was sie freilich, ohne es zu wissen, von vornherein sind, nur schon mit ihrem Status als Häretiker. Über diese Gattung sagt ja der Apostel (I Tim. 4,1 ff.): Denn in den letzten Zeiten werden manche vom Glauben abfallen; sie werden sich verführerischen Geistern zuwenden, den Lehren der Dämonen, die heuchlerisch Lügen erzählen. Wer anders als die Dämonen, denen ja der Betrug am Herzen liegt, hätte die Manichäer davon überzeugen können, dass das Leiden Christi nur vorgetäuscht war, dass sein Tod nur vorgetäuscht war, dass er nur vorgetäuschte Wundmale vorwies, d.h. dass er nicht wirklich gelitten hat, nicht wirklich gestorben ist, und dass jene Wundmale nicht echt waren und nicht aus echten Wunden herrührten? Gäbe es denn eine Lehre, die offensichtlicher von den lügenredenden Dämonen herstammt, als die, welche weismachen will, dass der Sohn Gottes, d.h. die Wahrheit in Person, ein Lügner ist? Die Lehre der Manichäer enthält aber dazu noch eine ganz offensichtliche Verehrung – zwar nicht der Dämonen, wohl aber – der Schöpfung, was der Apostel mit den Worten verurteilt (Rm. 1,25): Und sie huldigten und dienten lieber der Schöpfung als dem Schöpfer.

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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres Compare
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Contre Fauste, le manichéen Compare
Gegen Faustus
Reply to Faustus the Manichaean Compare

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