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Works Hilary of Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Achtes Buch

47. Es gibt einen, nicht aber einen vereinzelten Gott.

[Forts. v. S. 54 ] In allem hält der selige Apostel die unveränderliche Verkündigung des Glaubens der Evangelien fest. So ist nämlich seine Lehre von der Gottheit des Herrn Jesus Christus, daß weder der Glaube des Apostels wegen eines andersartigen Gottes zu einem Glauben an zwei Götter verderbt wird, noch daß der vom Vater untrennbare Gott-Sohn Anlaß zu der falschgläubigen Lehre eines einzigen und vereinzelten Gottes darböte. Denn mit den Worten „in der Gestalt Gottes”1 und „in der Herrlichkeit Gott-Vaters”2 hat er weder einen Unterschied gelehrt noch auch uns die Meinung gelassen, daß er (der Sohn) überhaupt kein Dasein habe. Wer nämlich in Gottes Gestalt ist, wird weder zu einem zweiten Gott, noch ist er selbst kein Gott, weil er von Gottes Gestalt nicht getrennt werden kann, da er doch in ihr ist, und weil auf jeden Fall derjenige Gott ist, der in Gottes Gestalt ist.

So auch: wer in Gottes Herrlichkeit ist, kann nicht etwas anderes sein, als was Gott ist; und wenn (Paulus sagt, daß) er in Gottes Herrlichkeit Gott ist, so gibt er damit keine Lehre von einem anderen und von Gott verschiedenen Gott; denn eben dadurch, daß er in Gottes Herrlichkeit ist, hat er das Gott-sein als Wesenseigenschaft, und zwar von dem aus, in dessen Herrlichkeit er ist.


  1. Phil. 2, 6. ↩

  2. Phil. 2, 11. ↩

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Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Commentaries for this Work
Einleitung zu: Des heiligen Bischofs Hilarius von Poitiers zwölf Bücher über die Dreieinigkeit

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