3. Das trifft bei den Arianern zu.
Wahrlich, wir sind in diese überaus unangenehme, vom Apostel vorhergesagte1 Zeit hineingeraten! Jetzt sucht man nämlich für die Verkündigung mehr Lehrer der Geschöpflichkeit als Lehrer Gottes; man bemüht sich mehr um menschliches Begehren als um die Lehren gesunden Glaubens. Bis dahin sogar hat die Begehrlichkeit der Ohren (sie) aufgestachelt, nur das zu hören, wonach sie gierig verlangt, daß man die Lehrer willkürlich zusammensucht und unterdes nur diejenige Lehre in Geltung steht, wonach der eingeborene Gott, der Macht und Wahrheit Gott-Vaters entfremdet, in unserem Glauben entweder ein andersartiger Gott oder überhaupt kein Gott ist, nach dem beiderseitig falschgläubigen Bekenntnis, wonach man entweder von zwei Göttern unterschiedlicher Göttlichkeit spricht oder überhaupt einen Gott abstreitet, dem sein Wesen aus Gott durch eine Geburt überkommen sei. Das gefällt den Ohren, die vom Hören auf die Wahrheit entfremdet und zu erdichtetem Gerede hingewendet sind; das Hören unserer gesunden Lehre erträgt man nicht, und insgesamt lebt sie mit ihren Verkündern in der Verbannung.
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Vgl. 1 Tim. 4, 1―3; 2 Tim. 4, 3 f. ↩