35. Einwand: Die Weisheit bezeugt ihre Geschöpflichkeit.
[Forts. v. S. 307 ] Wir werden jedoch der Lüge bezichtigt; und zugleich mit uns wird die apostolisch-verkündete Lehre beschuldigt, die zwar eine Geburt bekannt, aber die Ewigkeit der Geburt gelehrt habe, so daß einerseits die Geburt den Urheber bezeuge und anderseits die Ewigkeit in dem Geheimnis der göttlichen Geburt die Reichweite menschlichen Denkens übersteige. Man bringt nämlich gegen uns die Selbstbekundung der Weisheit vor, die mit diesen Worten ihre Geschöpflichkeit gelehrt habe: „Der Herr hat mich für den Beginn seiner Wege erschaffen.”1
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Sprichw. 8, 22 (LXX). ↩