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An Demetrianus (BKV)
Kap. 1. Deinen gotteslästerlichen Äußerungen entgegenzutreten, habe ich bisher als nutzlos unterlassen.
S. 204 Wenn du dich ereifertest und gegen Gott, der der e i n e und wahre ist, mit frevlem Munde und in ruchlosen Worten dich ergingst, dann hatte ich dich, lieber Demetrianus, gar oft unbeachtet gelassen, da ich es für ehrenhafter und besser hielt, die Unkenntnis des Irrenden stillschweigend zu übersehen, als durch Worte die Wut des Verblendeten noch herauszufordern. Und das tat ich nicht, ohne durch die göttliche Lehre dazu ermächtigt zu sein; denn es steht geschrieben: "Dem Toren sage nichts in die Ohren, damit er nicht, wenn er es hört, deinen verständigen Reden verlache!"1 und wiederum: "Antworte dem Toren nicht nach seiner Torheit, damit du ihm nicht ähnlich werdest!"2 Es S. 205 wird uns ja auch befohlen, das Heilige in unserem Bewußtsein zu behalten und nicht den Schweinen und Hunden zum Zertreten hinzuwerfen, wie der Herr spricht und sagt: „Gebet das Heilige nicht den Hunden, und werfet eure Perlen nicht vor die Schweine, damit sie nicht mit ihren Füßen sie zertreten!"3 Denn da du oft mehr in der Absicht, zu widersprechen als mit dem Wunsche zu lernen zu mir kamst und lieber deine Ansichten mit schreiender Stimme mir unverschämt aufdrängen als unsere Gedanken ruhig anhören wolltest, so schien es mir unangebracht, mit dir zu streiten, da es leichter und müheloser wäre, die erregten Wogen des stürmischen Meeres durch lauten Zuruf zur Ruhe zu zwingen als deine Wut durch sachliche Verhandlungen zu zügeln. Sicherlich ist es doch vergebliche Arbeit und ein erfolgloses Beginnen, dem Blinden Licht, dem Tauben Worte, dem Toren Weisheit zu bieten, da weder der Tor zu denken noch der Blinde Licht aufzunehmen noch der Taube zu hören vermag.
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Ad Demetrianum [PL]
I.
OBLATRANTEM te et adversus Deum, qui unus et verus est, ore sacrilego et verbis impiis obstrepentem frequenter, Demetriane, contempseram, verecundius ac melius existimans errantis imperitiam silentio spernere, quam loquendo dementis insaniam provocare. Nec hoc sine magisterii divini auctoritate faciebam, cum scriptum sit: In aures imprudentis noli quicquam dicere, ne, quando audierit, irrideat sensatos sermones tuos 1. Et iterum: Noli respondere imprudenti ad imprudentiam ejus, ne similis fias illi 2. Et sanctum quoque jubeamur intra conscientiam nostram tenere, nec inculcandum porcis et canibus exponere, loquente Domino et dicente: [Col. 0544C]
Ne dederitis sanctum canibus, neque miseritis [Col. 0545A]
margaritas vestras ante porcos, ne inculcent eas pedibus]:, et conversi elidant vos 3. Nam, cum ad me saepe, studio magis contradicendi quam voto discendi, venires, et, clamosis vocibus personans, malles tua impudenter ingerere quam nostra patienter audire, ineptum videbatur congredi tecum, quando facilius esset et levius turbulenti maris concitos fluctus clamoribus retundere quam tuam rabiem tractatibus coercere. Certe et labor irritus et nullus effectus, offerre lumen caeco, sermonem surdo, sapientiam bruto; cum nec sentire brutus possit, nec caecus lumen admittere, nec surdus audire.