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Vom Segen der Geduld (BKV)
Kap. 21. Mit Geduld müssen wir besonders auch, selbst in Zeiten der größten Not und Verfolgung, auf den Tag des Gerichtes und der Rache harren.
Und weil ich weiß, geliebteste Brüder, daß gar viele unter der Last drückender Unbilden oder im Schmerz an denen, die wider sie toben und wüten, schnell gerächt werden möchten, so darf ich zum Schlusse auch das nicht verschweigen, daß wir, die wir inmitten dieser Stürme der wogenden Welt stehen und den Verfolgungen der Juden oder Heiden und sogar der Häretiker ausgesetzt sind, mit Geduld den Tag der Rache abwarten und nicht mit ungeduldiger Klage auf eilige Vergeltung unseres Schmerzes dringen sollen, da geschrieben steht: „Erwarte mich, sagt der Herr, am Tage meiner Auferstehung zum Zeugnis! Denn mein Gericht wendet sich an die Versammlung der Völker, um herzunehmen die Könige und meinen Zorn über sie S. 308 auszugießen“1 . Zu warten befiehlt uns der Herr und auf den Tag der kommenden Rache in standhafter Geduld zu harren, er, der auch in der Offenbarung spricht und sagt: „Versiegle nicht die Worte der Weissagung dieses Buches, denn schon ist die Zeit ganz nahe! Diejenigen, die fortfahren, zu schaden, mögen schaden, und wer im Schmutze ist, möge sich weiter beschmutzen; der Gerechte aber möge noch Gerechteres tun, und ebenso der Heilige noch Heiligeres! Siehe, ich komme bald, und mein Lohn ist mit mir, zu vergelten einem jeden nach seinen Werken“2 . Daher werden auch die Märtyrer, die laut rufen und in ihrem hervorbrechenden Schmerze eilige Rache wünschen, aufgefordert, noch zu warten und Geduld zu üben, bis die Zeit sich vollende und die Zahl der Märtyrer voll werde3 . „Und als es [das Lamm]“, heißt es dort, „das fünfte Siegel geöffnet hatte4 , da sah ich unter dem Altare Gottes die Seelen derer, die wegen des Wortes Gottes und ihres Zeugnisses ermordet worden waren, und sie riefen mit lauter Stimme und sagten: ,Wie lange, Herr, Du Heiliger und Wahrhaftiger, richtest und rächest du nicht unser Blut an denen, die auf Erden wohnen?' Und es wurde ihnen gegeben einem jeden ein weißes Kleid und ihnen gesagt, sie sollten noch eine kurze Zeit ruhen, bis die Zahl ihrer Mitknechte und Brüder voll werde, die auch in der Folge noch sollten getötet werden nach ihrem Beispiel“5 .
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Avantages des la patience
XXI.
5° Je sais, mes frères bien-aimés, que beaucoup d’entre tous, par suite des injures et des persécutions qu’il ont à subir, soupirent après la vengeance, et ne veulent pas attendre le dernier jour pour voir les méchants punis. Je vous en prie, armez-vous de patience. Placés au milieu des tourbillons de ce monde, en butte aux persécutions des Juifs, des idolâtres, des hérétiques, attendons patiemment le jour de la justice, et n’en hâtons pas l’arrivée par des voeux indiscrets. Attendez-moi, dit le Seigneur, au jour de la manifestation, je vous rendrai témoignage; car je jugerai les peuples; je citerai les rois devant mon tribunal, et je ferai tomber sur eux le poids de ma colère (Soph., III.). Tel est l’ordre du Seigneur, et cet ordre il le renouvelle dans l’Apocalypse : Ne scelle pas la prophétie renfermée dans ce livre, car le temps est proche. Que ceux qui veulent nuire nuisent encore, que ceux qui sont souillés se souillent encore; mais que le juste devienne plus juste, que le saint devienne plus saint. Je vais apparaître, et je porte avec moi la récompense, pour rendre à chacun selon ses oeuvres (Apoc., XXII.).
Aussi lorsque les martyrs, pressés par la douleur, soupirent après la vengeance, l’Esprit-Saint leur ordonne d’attendre la fin des temps et la consommation du nombre des élus. Lorsque l’ange du Seigneur eut ouvert le cinquième sceau, je vis, sous l’autel, les âmes de ceux qui furent mis à mort pour la parole de Dieu et pour lui rendre témoignage, et elles crièrent disant Quand donc, ô vous qui êtes la sainteté et la vérité mêmes, vengerez-vous notre sang sur les habitants de la terre? Et on donna à chacune d’elles une étole blanche, et on leur dit d’attendre un peu de temps, jusqu’à ce que le nombre de leurs frères qui, à leur exemple, devaient être mis à mort, eut atteint son complément (Apoc., VI). (383)