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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
32. Von den verschiedenen Strebungen und Willensrichtungen, die bei den Mächten der Luft stattfinden.
Daß aber bei den unreinen Geistern so viele Strebungen seien als bei den Menschen, läßt sich zweifellos be- S. a504 weisen. Denn es ist bekannt, daß Einige derselben, welche das Volk auch Faune nennt, in der Weise Irrgeister und Witzbolde sind, daß sie gewisse Orte und Wege beständig besetzen, aber die Vorübergehenden, denen sie beikommen können, nicht etwa gerne quälen, sondern zufrieden mit Gelächter und Verhöhnung mehr zu necken streben als zu schädigen. Andere pflegen sich Nachts ohne Schaden auf die Menschen zu legen; wieder Andere aber sind von solcher Wuth und Wildheit, daß sie nicht zufrieden sind, nur die Körper Jener, in denen sie hausen, mit furchtbarer Zerfleischung zu quälen, sondern sich auch rasend auf die Vorübergehenden stürzen und sie grausam ermorden. So werden Jene im Evangelium geschildert, 1 aus Furcht vor welchen Niemand jenen Weg zu gehen wagte, und die sammt allen Ihresgleichen auch ohne Zweifel große Freude an Kriegen und Blutvergießen haben, wie es ihrer unersättlichen Wildheit entspricht. Von Andern, welche das Volk auch Bacuzen nennt, sehen wir, daß sie die Besessenen so sehr mit leerem Dunst erfüllen, daß sie sich über die Höhe ihres Körpers aufrichten und bald sich in irgend welchen hohen Mienen und Geberden überheben, bald sich herablassen und sich mit einer gewissen Ruhe und Zutraulichkeit leutselig und einschmeichelnd unterwerfen. Da sie sich für hervorragende und allgemein angesehene Leute halten, so benehmen sie sich wohl das eine Mal, als ob sie höhere Gewalten mit Beugung des Körpers verehren, aber dann glauben sie wieder, daß sie von Andern verehrt werden, und machen so abwechselnd alle Bewegungen, in welchen die wirklichen Manieren des Hochmuthes und der Demuth sich darstellen. Andere finden wir, die nicht bloß auf Lügen sinnen, sondern den Menschen auch Gotteslästerungen eingeben. Davon sind auch wir Zeugen, da wir ganz deutlich einen Dämon bekennen hörten, er habe durch Arius und Eunomius die Ruchlosigkeit eines sakrilegischen Dogmas S. a505 verkündet. Das hat auch, wie wir im vierten Buche der Könige lesen, Einer von diesen selbst klar ausgesprochen: 2 „Ich werde ausgehen und ein Lügengeist sein im Munde aller seiner Propheten.“ Über Diese führt der Apostel im Tadel Derjenigen, die von ihnen verführt werden, Folgendes an: 3 „Sie merken auf verführerische Geister und auf die Lehren der Teufel, die in Heuchelei Lüge reden.“ Daß es dann noch andere Arten von Teufeln gibt, nemlich stumme und taube, das bezeugen die Evangelien. 4 Auch daß es solche gibt, welche Lüsternheit und Unzucht entzünden, erwähnt der Prophet, indem er sagt: 5 „Der Geist der Buhlerei hat sie verführt, und sie trennten sich buhlerisch von ihrem Gotte.“ Ebenso lehrt die Autorität der Schriften von Nachtgeistern und von Tag- und Mittagsteufeln. Es würde zu weit führen, wenn wir über ihre Verschiedenheit alle Bände der Schriften durchgehen und einzeln aufzählen wollten, welche vom Propheten 6 als Onocentauren, haarige, Sirenen, Lamien, als Käuzlein, Strauße oder Igel bezeichnet werden, welche Schlangen und Basilisken im Psalm, 7 und welche Löwen, Drachen, Skorpionen im Evangelium 8 genannt werden, ferner, welche als Fürsten dieser Welt, als Machthaber dieser Finsternisse und als Geister der Bosheit vom Apostel 9 angeführt werden. Wir müssen nicht meinen, daß diese Bezeichnungen ihnen durch Zufall oder willkürlich beigelegt wurden, sondern daß durch die Benennung nach jenen Thieren, die bei uns mehr oder schädlich sind, ihre Wildheit und Wuth unter- S. a506 schieden werde, und daß nach der Ähnlichkeit mit der giftigen Bosheit oder der hervorragenden Stellung, welche den Einen ihre ganz besondere Bösartigkeit unter den Thieren oder Schlangen verleiht, auch die Andern mit deren Namen genannt werden; so daß also der Eine wegen der Heftigkeit seiner Wuth und seiner rasenden Wildheit den Namen des Löwen erhielt, ein Anderer den des Basilisken wegen jenes todtbringenden Giftes, das schon tödtet, ehe es gefühlt wird; ein Dritter wegen seiner kalten Bosheit den des Onocentauren oder des Igels oder Straußes.
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Matth. 8. ↩
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III. Kön. 22, 22; II. Paral. 18, 21. ↩
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I. Tim. 4, 1. 2. ↩
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Luk. 11; Mark. 9. ↩
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Oseas 4, 12. ↩
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Is. 34. Onocentauren sind Ungeheuer unbekannter Art; haarige, pilosi sind Waldteufel; Lamien sind gespenstische Frauen, welche Kindern und besonders Jünglingen das Blut aussaugen, eine Art Vampyre. — Diese stolzen Geister, die Gott gleich sein wollten, statt ihn liebend nachzuahmen, mögen nun so den Thieren ähnlich sein und diese nachahmen. ↩
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Ps.90, 13. ↩
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Luk. 10, 19; Joh. 14, 30. ↩
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Ephes. 6, 12. ↩
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Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
32.
On peut croire que les esprits impurs ont des inclinations aussi variées que celles des hommes. Il y en a que le peuple appelle faunes et qui trompent par les choses ridicules et bouffonnes. Dans les lieux qu'ils fréquentent, ils se plaisent à égarer ceux qui passent plutôt qu'à les tourmenter avec violence; ils les assiégent d'illusions , et ils aiment mieux les fatiguer que leur nuire. D'autres inquiètent les hommes, la nuit, et leur causent des cauchemars. Il y en a aussi de si furieux et de si cruels, qu'ils ne se contentent pas de torturer et de déchirer ceux qu'ils possèdent, mais qu'ils se jettent sur tous ceux qui passent, et cherchent à les faire périr. Tels étaient ceux dont parle l'Évangile, et qui étaient si redoutables, que personne n'osait passer par l'endroit qu'ils occupaient. (S. Matth., VIII.) Ceux-là aiment la guerre et se plaisent à voir couler le sang.
On en a vu d'autres , qui ont une telle vanité, qu'ils s'efforcent de se grandir et prennent des postures orgueilleuses : ils affectent des manières affables et courtoises comme s'ils étaient d'illustres personnages, ou bien ils font des salutations profondes comme s'ils étaient en rapport avec des princes , paraissant continuellement rendre ou recevoir des honneurs. Nous en avons trouvé d'autres qui s'appliquent au mensonge et cherchent à pousser les hommes au blasphème. Nous avons entendu nous-même le démon avouer qu'il s'était servi d'Arius et d'Eunomius pour publier des doctrines impies et sacrilèges. C'est ce qu'un de ces esprits déclare au troisième livre des Rois (XXII, 22) : « Je sortirai , dit-il , et je serai un esprit de mensonge dans la bouche de tous les prophètes d'Achab. » L'Apôtre reprend ainsi ceux qui se laissent tromper par leurs mensonges : « Vous écoutez les esprits séducteurs et les doctrines des démons qui , dans leur hypocrisie, ne disent que mensonge. (I Tim., IV, 1, 2.) Il y a d'autres sortes de démons qui sont sourds et muets , comme le prouve l'Évangile. (S. Luc , XI, VII. — S. Marc , IX.) Le prophète Osée nous apprend que d'autres s'appliquent à pousser au libertinage et à la luxure : «L'esprit de fornication les a trompés, et ils se sont détournés de leur Dieu. » (Osée, IV, 12.) L'Écriture sainte nous enseigne encore qu'il y a des démons de nuit, de jour et de midi.
Ce serait trop long d'énumérer tous ceux dont il est parlé dans les Écritures , et que les prophètes désignent sous les noms d'onocentaures, de satyres, de sirènes, de hiboux, d'autruches, de lamies, de hérissons. (Isaïe, XIV.) David aussi les appelle des aspics, des basilics, des lions et des dragons. (Ps. XC.) L'Évangile les nomme : scorpions , princes de ce monde (S. Luc, X. — S. Jean,XIV) ; et l'Apôtre, « les puissances des ténèbres et les esprits de malice.» (Eph., VI.) Tous ces noms ne sont pas donnés au hasard : ils indiquent la malice et la cruauté des démons par leur ressemblance avec les animaux. On a choisi pour cela les bêtes les plus féroces et les plus nuisibles : les uns sont appelés lions à cause de leur rage et de leur fureur; les autres , basilics à cause de leur poison qui tue l'âme avant qu'elle le sente ; les autres, onocentaures, hérissons, autruches, parce qu'ils font le mal avec plus de lenteur.