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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
14. Antwort, wie die beständige Sammlung des Herzens od. der Gedanken erlangt werden könne.
Isaak: Obgleich neulich, als wir über den Gebetsstand redeten, über diesen Gegenstand, wie ich glaube, genug gesagt worden ist, so will ich doch, da ihr verlangt, daß euch Ebendieß wiederholt werde, in Kürze Etwas über die Beständigkeit des Herzens euch nahe legen. Drei Dinge sind es, welche den umherschweifenden Geist zum Stehen bringen: S. a600 Wachen, Betrachten und Beten. Der fortgesetzte und beharrliche Eifer hierin verschafft der Seele eine feste Beständigkeit. Sie können jedoch auf keine andere Weise erlangt werden, als wenn zuerst durch die unermüdete Ausdauer in einer Arbeit, die nicht der Habsucht, sondern dem heiligen Bedürfnisse des Klosters geweiht ist, durchaus alle Sorgen und Kümmernisse für das gegenwärtige Leben abgethan sind, so daß wir jenes apostolische Gebot erfüllen können: „Betet ohne Unterlaß!“ Denn sehr wenig betet Der, der nur gewohnt ist, in der Zeit zu beten, in welcher die Kniee gebogen sind. Niemals aber betet, wer auch mit gebogenen Knieen durch Zerstreuung des Herzens sich vom Gebete abziehen läßt. Wie wir also beim Beten erfunden werden wollen, so müssen wir auch vor der Gebetszeit sein. Denn nothwendig muß das Verhalten des Geistes zur Zeit seines Gebetes dem vorausgehenden Zustande entsprechen und er von jenen Gedanken, bei welchen er vor dem Gebete verweilte, entweder zum Himmlischen erhoben oder zum Irdischen herabgedrückt werden. — So weit führte unter unserm Staunen der Abt Isaak die zweite Unterredung über die Beschaffenheit des Gebetes. Die Lehre von dem beständigen Andenken an jenes besagte Verschen, in der er uns Anfänger unterrichtet hatte, bewunderten wir sehr und wünschten sie beharrlich zu üben, da wir sie für kurzgefaßt und leicht hielten; aber wir erfuhren zur Genüge, daß sie schwerer zu beobachten sei als unser früheres Streben, das uns in verschiedener Betrachtung in dem ganzen Bereiche der hl. Schriften herumtreiben ließ, ohne daß uns Etwas beharrlich fesselte. Es ist also sicher, daß Niemand durch Unkenntnis der Wissenschaft von der Vollkommenheit des Herzens ganz ausgeschlossen sei, und daß Ungebildetheit kein Hinderniß sei, die Reinheit des Herzens und der Seele zu erlangen, die in ihrem kurzen Hauptinhalte Allen nahe liegt, wenn sie nur eine ächte und volle Richtung des Geistes auf Gott durch das beständige Andenken an diesen Vers bewahren.
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Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
14.
L'ABBÉ ISAAC. Ce que nous avons dit dans notre première conférence sur la prière , répondrait suffisamment à votre demande; mais je résumerai en peu de mots les moyens de fixer notre coeur. Il y a trois choses qui l'empêchent de s'égarer : la veille, la méditation et la prière; en s'y appliquant fidèlement et généreusement , l'âme devient ferme et inébranlable. On ne pourra cependant y parvenir sans le travail des mains, qu'on doit faire non pas par intérêt , mais pour se rendre utile à la communauté , afin qu'en l'affranchissant de toutes les inquiétudes et de tous les besoins de la vie , nous puissions accomplir le précepte de l'Apôtre : Priez sans cesse. Celui qui ne prie que quand il est à genoux, prie bien peu ; mais celui qui, à genoux, laisse son esprit s'égarer sans cesse, ne prie pas du tout. Aussi, avant de prier, nous devons nous mettre dans les dispositions où nous voulons nous trouver pendant la prière; car l'état où nous serons alors, dépend nécessairement de celui où nous étions auparavant; et selon les pensées que nous avions, nous ramperons sur la terre ou nous nous élèverons vers le ciel.
Ici finit la seconde conférence de l'abbé Isaac sur la prière, que nous admirâmes beaucoup. Ce qu'il nous dit sur le verset que doivent méditer sans cesse les commençants , nous frappa particulièrement. Nous avons désiré mettre en pratique cette méthode que nous croyons très-facile ; mais l'expérience nous a montré qu'il était difficile de la suivre , et de nous borner à ce seul verset, parce que nous avions l'habitude de parcourir sans règle toutes les saintes Écritures.
Il est certain, cependant, que l'ignorance ne peut empêcher personne d'arriver à la perfection du coeur et à la pureté de l'âme, puisque sans recourir à d'autres moyens, ceux qui méditeront bien ce verset, pourront parfaitement fixer leur esprit en Dieu.