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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
2. Von dem Bischofe Archebius.
Dort verlieh uns nun die unserm Streben günstige Gottheit, daß zugleich mit uns der so heilige und ausgezeichnete Mann, der Bischof Archebius, ankam, der, herausgerissen aus der Gesellschaft der Anachoreten und der Stadt Panephysus als Bischof geschenkt, sein Leben lang mit solcher Strenge Das in der Wüste Vorgenommene hielt, daß er Nichts von der Weise seiner vorigen Niedrigkeit aufgab noch von der ihm gewordenen Ehre sich einnehmen ließ. Denn er sagte, daß in ihm nicht der Taugliche zu diesem Amte erwählt worden sei, sondern er klagte, daß er wegen seiner Unwürdigkeit aus der Schule der Anachorese vertrieben worden sei, deßhalb, weil er trotz eines siebenunddreissigjährigen Aufenthaltes in derselben doch nicht zu der Reinheit dieses so hohen Berufes habe gelangen können. Als uns nun Dieser in dem obengenannten Thenessus, wohin ihn die Angelegenheit einer Bischofswahl geführt, liebevoll und gar wohlwollend aufgenommen hatte, da sprach er, nachdem er unser Verlangen, die hl. Väter auch in den jenseitigen Theilen Ägyptens aufzusuchen, erkannt hatte: „Kommet und sehet unterdeß die Väter, die nicht weit von unserm Kloster weilen, deren Alter an den gebeugten Körpern, deren Heiligkeit aber so sehr schon beim bloßen Anblick glänzend sichtbar ist, daß schon die Betrachtung derselben den Anschauenden eine große Belehrung bieten kann. Von ihnen könnt ihr Das, was ich als verloren betraure und wegen des Verlustes nicht mehr lehren kann, nicht nur durch Worte, sondern durch Das Beispiel des hl. Lebens lernen. Ich glaube aber, daß ich meiner eigenen Armseligkeit ein wenig aufhelfen kann durch Das Bestreben, euch, die ihr nach der evangelischen Perle suchet, welche ich S. b11 nicht habe, die Gelegenheit zu verschaffen, dieselbe leichter zu erwerben.“
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Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
2.
A notre arrivée, la Providence, qui favorisait nos pieux désirs, nous fit rencontrer le saint évêque Archebius. Cet homme admirable avait été enlevé de son monastère, pour être fait évêque de Panephyse. Mais il conserva si bien toute sa vie l'amour de la solitude, qu'il ne se relâcha en rien de son humilité première, et ne se glorifia jamais de l'honneur auquel il avait été élevé. Il ne croyait pas avoir reçu cette dignité parce qu'il la méritait ; mais il se plaignait d'avoir été chassé comme indigne de la vie solitaire, où il prétendait avoir passé trente-sept ans, sans avoir pu acquérir la pureté que réclame une pareille profession. Il était venu à Thennèse pour l'élection d'un évêque. Il nous reçut avec une douce charité, et quand il eut appris notre désir d'aller visiter les saints solitaires au fond de l'Égypte : Venez, nous dit-il, et voyez d'abord les vieillards qui demeurent proche de notre monastère. Leur grand âge courbe déjà leur corps vers la terre, et la sainteté brille tellement sur leur visage, que leur seule vue vaut de longs enseignements. Ils vous apprendront ce que je ne puis pas, hélas! vous communiquer, et leur sainte vie vous en dira plus que leurs paroles. Je suis trop pauvre pour vous donner; je n'ai pas la pierre précieuse de l'Évangile que vous cherchez, mais je vous indiquerai où vous pourrez facilement l'acheter.