13. Daß die Leitung unseres Lebens von Gott sei.
Und in der That haben die hl. Männer niemals die Führung auf dem Wege, auf welchem sie bei ihrem Streben nach Fortschritt und Vollendung in den Tugenden wandelten, ihrem eigenen Thun und Festhalten zugeschrieben, sondern erbaten sie vielmehr vom Herrn und flehten: 1 „Führe mich in deiner Wahrheit und leite vor deinem Angesichte meinen Weg!“ Und: 2 „Thue kund mir den Weg, auf welchem ich wandeln soll.“ Ein Anderer aber verkündet, er habe eben das nicht durch den Glauben, sondern auch durch Erfahrung und gleichsam aus der Natur der Dinge selbst gefunden: 3 „Ich erkenne, o Herr, daß der Weg des Menschen nicht bei ihm steht, und daß es nicht in der Macht des Mannes steht, zu wandeln und seine Schritte zu lenken.“ Und der Herr selbst spricht zu Israel: 4 „Und ich werde ihn aufrichten wie eine grünende Tanne, und durch mich soll Frucht an dir gefunden werden.“