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Institutions de Cassien
18. Défense de manger et de boire hors les repas de la communauté.
Il est expressément défendu de rien prendre, hors le réfectoire, avant ou après le repas de la communauté. Lorsque les religieux vont dans les jardins et les vergers où les fruits pendent aux arbres comme pour s'offrir à la bouche des passants, et qu'ils en trouvent même à terre qu'on pourrait ramasser pour ne pas les fouler aux pieds, cette abondance et cette facilité semblent exciter la convoitise et devoir tenter les plus austères et les plus mortifiés. Mais ils croiraient commettre un sacrilège, non-seulement s'ils en mangeaient, mais s'ils y touchaient même de la main. Ils ne goûtent jamais qu'aux fruits que l'économe fait servir au réfectoire pour toute la communauté.
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Von den Einrichtungen der Klöster (BKV)
18. Es ist verboten, ausser der gemeinsamen Mahlzeit Speise oder Trank zu genießen.
[Forts. v. S. 72 ] Vor und nach der festgesetzten Mahlzeit hütet man sich mit ängstlicher Sorgfalt, etwas Speise überhaupt zum Munde zu bringen. Wohl kommt es oft vor, daß beim Spaziergang durch den Obstgarten hier und da das verführerisch von den Bäumen herabhängende Obst sich gegen die Brust der Vorüberwandelnden kehrt und auf dem Boden herumliegend sich den Füßen zum Zertreten darbietet und so zum Sammeln reizt. So könnte es durch seinen Anblick die Mönche zur Einwilligung in die Begierlichkeit verlocken und durch die bequeme Lage und große Menge bei den noch so sehr anderweitig beschäftigten und enthaltsamen Brüdern Verlangen darnach erwecken. Allein es gilt nicht nur für einen Raub am Heiligen, Etwas davon zu kosten, sondern auch es nur mit der Hand zu berühren, ausgenommen Das, was öffentlich zur gemeinsamen Mahlzeit der Brüder verwendet wird und der Oekonom den Brüdern unter dem Gehorsam zu pflücken befiehlt.