6. Niemand geht durch plötzlichen, sondern durch wiederholten Fall in die Sünden zu Grunde.
S. 197 Niemals wird Einer, der durch eines Anderen Schuld gereizt wird, zum Sündigen gedrängt, wenn er den Stoff zum Sündigen nicht im eigenen Herzen aufbewahrt. Und es darf sich dann Jemand nicht für plötzlich gefangen halten, wenn er durch den Anblick eines schönen Weibes in den Abgrund der schändlichen Wollust gefallen ist, sondern bedenken, daß vielmehr die im Innern versteckten und verborgenen Krankheiten nur bei Gelegenheit des Anblickes damals an die Oberfläche getreten sind.