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Œuvres Pères arméniens Reden des (Katholikos) Johannes Mandakuni (BKV)
Rede über die kleinen Diebstähle, für welche man keine Buße tut.

3.

So laß dich vom Teufel nicht dazu bereden; nein, wenn du die Sünden nur gering anschlägst, so hast du die Gebote Gottes verachtet und mit Füßen getreten und alle seine Vorschriften verachtet; denn wenn man auch nur ein Gebot übertritt, so macht man sich des ganzen Gesetzes schuldig1. Denn nicht das Maß der Sachen S. 167 bedingt die Bosheit der Sündenwunden und (der Schäden) der Sünde, sondern der Umstand, daß er die Gebote übertreten hat, richtet den Fehlenden zugrunde. Denn wenn jemand die königlichen Dekrete zerreißt, dann fordert man nicht etwa nur Papier für das Papier, denn das könnte man für wenige Münzen kaufen, auch bestraft man nicht nach dem Maße (Werte) des Papiers, sondern für die Mißachtung der Befehle des Königs sind allerlei Strafen, selbst bittere Todesstrafen, vorgesehen. So war ja auch der Diebstahl Adams nicht groß, nur das Stück einer einzigen Frucht; nun betrachte die große Zahl von Mühseligkeiten, Fluch, Tod, nicht nur von Adam, sondern von allen seinen Nachkommen. Das geschah nicht nur wegen des Diebstahls einer Frucht, sondern wegen der Versündigung am Gebot des Schöpfers und am Werke seines Mundes; denn der gleiche, der gesagt hat: du sollst nicht töten, sprach auch: du sollst nicht stehlen2! Darum also frägt man nicht allein darnach, ob die Sünden an Kleinem oder Großem geschehen sind, sondern nach der Übertretung der Gebote und der Verachtung der Gesetze; denn Christus sagt: auch der letzte Heller wird gefordert werden3, und wer auch nur eines der Gebote Gottes in etwas bricht, der wird gering genannt werden im Reiche Gottes4. Denn wenn jemand durch die Sünden verwundet ist und achtet sie noch für gering und tut keine Buße, so sind das Sünden zum Tode.


  1. Jak. 2, 10. ↩

  2. Jak. 2, 11. ↩

  3. Matth. 5, 26. ↩

  4. Matth. 5, 19. ↩

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Reden des (Katholikos) Johannes Mandakuni (BKV)

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