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Œuvres Pères arméniens Reden des (Katholikos) Johannes Mandakuni (BKV)
Über die Andacht und Ehrfurcht beim Empfange des heiligen Sakramentes.

3.

Wer also in ihm wohnen will, muß so wandeln, wie er gewandelt; und wer die Hoffnung hat, daß Gott in ihm wohne und er in Gott, muß auch so heilig sein, wie er heilig ist, soweit es die menschliche S. 225 Gebrechlichkeit ermöglicht und so sich ihm nahen. Wer ihm aber nicht so naht, nähert sich offenbar zur Verdammnis seiner Seele. Denn für die Heiligen ist der Hintritt zum heiligen Fronleichnam Licht, und (er) erleuchtet durch den Geist beim Hintritt; für die Unreinen aber ist er ein Feuer, das brennt und vernichtet wegen der Gewissensbisse bei dem Empfange. Denn wenn dir dein Gewissen nicht bezeugt, daß du geheiligt bist, ist klar, daß der Empfang des heiligen Sakramentes durch dich nicht nach dem Willen Gottes ist, wie auch Paulus sagt: „Das ist der Wille Gottes, das Zeugnis eures Gewissens1.“ Wenn also dein Gewissen dir das Zeugnis gibt, du seist heilig, dann ist der Empfang nach dem Willen Gottes. Wenn du aber mit Schuld dich nahst, so wisse, daß du mit dem Verdammungsurteil weggehst und schlimmer bist als alle Verbrecher. Denn solch ein(er) Mensch ist noch gottloser als die Mörder, die lasterhaft Blut vergießen. Denn der Mensch, der einen Menschen ermordet, heißt Menschenmörder; wer aber mit Unwürdigkeit den Leib des Herrn empfängt, ist ein Gottesmörder, denn er kreuzigt den Sohn Gottes aufs neue.


  1. 1 Thess. 4, 3. ↩

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Reden des (Katholikos) Johannes Mandakuni (BKV)

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