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Œuvres Grégoire Ier l'Illuminateur (257-331) Heilsame Reden und Lehren (BKV)
VIII. Tadel schlechter Sitten und Unterweisung über die Werke der Tugend.

7.

Die Unzüchtigen hat Paulus oftmals gestraft ob der Unreinigkeit und ermahnt und sie den Händen des Satans überliefert zur Ertödtung des Fleisches, damit der Geist befreit werde durch aufrichtige Reue, abzutödten den Leib durch strenges Fasten und durch Gebet zu reinigen, das Gesagte zu erfüllen durch die Werke. Denn durch die Unzucht geschehen verschiedene Ungerechtigkeiten auf der Erde; denn die Unzucht ist schlecht und unersättlich in der Begierlichkeit des Lasters. Deßhalb belehrt uns der Apostel und ermahnt uns durch Drohungen, zu fliehen vor diesem Laster und vor der Unreinigkeit, deren Ende das Verderben ist. Denn er sagt: „Treibet nicht Unzucht, wie Manche von den Juden, und es kamen um von jenem Verderben wegen der Unzucht an Einem Tage Vierundzwanzigtausend.“1 Denn Gott war nicht etwa ungerecht, da er seinen Zorn über sie ergehen ließ, er, der Alles weiß.

Deßhalb hat er die Schläge gegen die Herrschaft eingeführt in die Völker, denn sie waren Kinder des Verderbens, Ursache zu Sünden, wenn auch miteinander sündigten Diejenigen, welche gesündigt hatten. Denn auch der Prophet sagt: „Die Seele, welche sündigt, dieselbe soll sterben,“2 obgleich er sagt: Die Väter haben sauere Trauben gegessen, und den Kindern sind die Zähne stumpf geworden.3 Denn es giebt Manche, die in ihren Sünden endigen ohne Buße; denn es gibt kein Vergessen in der Gerechtigkeit Gottes, sondern es bleibt S. 99 bewahrt die Gerechtigkeit der Verheißungen für die Reinen und in Bezug auf die Ungerechtigkeit die Schrecken der Drohungen, damit die Söhne der Sünder sich fürchten und nicht Sünden begehen wie ihre Väter, sondern damit sie durch ihre Gerechtigkeit befreit werden von dem Zorne, der ihnen angedroht ist. Denn der Sohn, welcher die Gottlosigkeit des Vaters haßt und die Gerechtigkeit übt, der soll ewig leben, sagt der Herr.4 Versucht nicht den Herrn oder klaget nicht, wie Einige von Jenen, welche von jenen Schlangen getödtet worden sind.5 Denn die Lehre der Unterweisung ermahnt zur Rechtschaffenheit; scheidet das Gute vom Schlechten und bewahrt die Reinigkeit gemäß den Gesetzen der Gerechtigkeit und gemäß der evangelischen Erleuchtung in Gedanken, Worten und Werken. Damit wir entrinnen dem Zorne, welcher kommen wird über die Ungerechten und Unreinen, und rein stehen vor Christus und erben die unbeschreiblichen Güter.


  1. 1Kor 10,8. ↩

  2. Ez 8,20. ↩

  3. Ez 18,2. ↩

  4. Ez 18,19. ↩

  5. Dtn 21,6. ↩

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