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Œuvres Basile de Césarée (330-379) Homiliae diversae Ausgewählte Predigten (BKV)
Exegetisch-dogmatische Predigten (Reden)
Fünfzehnte Pedigt (Mauriner-Ausgabe Nr.1)

2.

Warum sind die Heiden „ihrem verworfenen Sinne überlassen worden, daß sie tun, was unziemlich ist1“? Nicht deshalb, weil sie sagten: „Es ist kein Gott“? Warum sind sie in schändliche Laster gefallen, und warum „haben ihre Weiber den natürlichen Geschlechtsverkehr mit dem widernatürlichen vertauscht“, und „treiben die Männer mit Männern Schändliches2“? Nicht deshalb, weil sie die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit der Gleichheit der Tiere, der vierfüßigen und kriechenden, vertauschten3“? Wer also sagt: „Es ist kein Gott“, der ist wirklich töricht, jeder Vernunft und Einsicht bar. — Diesem gleich und nicht weniger töricht ist der, der sagt, Gott sei der Urheber des Bösen. Ich behaupte: Die beiden Sünden sind gleich, weil beide in gleicher Weise den Guten leugnen, indem der eine sagt, er existiere überhaupt nicht, der andere, er sei nicht gut. Ist er nämlich der Urheber des Bösen, dann ist er offenbar nicht gut; und so wird beiderseits Gott geleugnet. Woher denn die Krankheiten? heißt es. Woher die frühzeitigen Todesfälle? Woher die völlige Zerstörung von Städten, die Schiffbrüche, Kriege, Seuchen4? Diese Dinge sind doch schlimm, sagt man, und lauter Werke Gottes. Wem denn sonst als Gott können wir die Schuld daran beimessen? Wohlan, weil wir nun einmal auf dieses vielerörterte Problem gekommen sind, so wollen wir genau darauf eingehen und eine klare, S. 375 verständliche Antwort zu geben versuchen, wobei wir von einem allgemein anerkannten Grundsatz ausgehen.


  1. Röm. 1, 28. ↩

  2. Röm. 1, 26. ↩

  3. Röm. 1, 23. ↩

  4. Manche Handschriften bieten λιμοί [limoi] (= Hungersnöte) statt λοιμοί [loimoi]. ↩

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