Inhalt
S. 165 DAS FASTEN1 (Migne, PG. XXXI, 163—184)
Inhalt: Basilius ruft zu frohem Feste auf (c. 1); dem äußeren Fasten entspreche die innere Verfassung (c. 2). Das Fasten ist altehrwürdige Sitte, so alt wie der Mensch; durch die Sünde ist es Pflicht geworden (c. 3). Unsegen des Nichtfastens, Vorteile des Fastens. Fasten nicht schädlich noch unmöglich, sondern gesund (c. 4). Geschichtlicher Nachweis des Fastens mit seinem Segen, des Nichtfastens mit seinem Fluche (c. 5). Geistiger und seelischer, sozialer und materieller Gewinn aus dem Fasten, erläutert an biblischen Beispielen (c. 6, 7). Fasten bewahrt vor Wucher und Schulden, erhöht den Lebensgenuß (c. 8). Fasten nötig in Hinsicht auf die ewige Zukunft, zuträglich körperlichem Wohlbefinden und Bedingung für vornehmes Betragen. Das vorbildliche Fasten berühmter Männer (Johannes Baptista, Paulus, Jesus selbst). Das Fasten verhilft dem Geiste zum Sieg, Nichtfasten läßt das Fleisch obsiegen und in alle Laster fallen. Fasten wendet das Unheil ab, Nichtfasten beschwört es herauf (c. 9). Das wertvollste Fasten ist Enthaltung von der Sünde. Es gibt eine Trunkenheit der Leidenschaftlichkeit und eine Trunkenheit von übermäßigem Weingenuß. Solch Übermaß ist keine Vorbereitung auf die Fasttage: es erzeugt nur morose Stimmung. Das natürliche Bedürfnis sei maßgeblich (c. 10). Die Aufnahme des Herrn und des Geistes bedingt Hut S. 166 vor Trunkenheit, die nur lauten Lärm bringt. Bitte zum Herrn um die Gnade beharrlichen Fastens und darauffolgender ewiger Belohnung (c. 11).
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Einige Handschriften nummerieren diese „Fasten“predigt als „erste“, andere als „zweite“. ↩