5. Kap. Das Leben dieser Welt und ihre Güter und Macht sind hinfällig.
1. Deshalb, Brüder, wollen wir aufgeben das Verweilen in dieser Welt und den Willen dessen tun, der uns berufen hat und uns nicht fürchten vor dem Abschied aus dieser Welt. 2. Denn der Herr sagt: „Ihr S. 297 werdet sein wie Schafe mitten unter Wölfen“1. 3. Und Petrus gab ihm zur Antwort: „Wenn nun die Wölfe die Schafe zerreißen?“2 4. Jesus sagte zu Petrus: „Die Schafe sollen sich nach ihrem Tode vor den Wölfen nicht fürchten; auch ihr sollt die nicht fürchten, die euch töten, aber euch sonst nichts antun können; fürchtet vielmehr den, der nach eurem Tode die Macht hat, Seele und Leib in das Feuer der Hölle zu stürzen“3. 5. Auch wollet ihr bedenken, Brüder, dass der Aufenthalt in dieser Welt des Fleisches kurz und von geringer Dauer, die Verheißung Christi aber groß und wunderbar ist und Ruhe im künftigen Reiche und im ewigen Leben. 6. Was müssen wir nun tun, um diese Güter zu erlangen? Nichts als heilig und gerecht wandeln, die Dinge dieser Welt für feindlich halten und ihrer nicht begehren. 7. Denn wenn wir nach ihrem Besitze verlangen, verlieren wir den Weg der Gerechtigkeit.