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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Paedagogus Paidagogos (BKV)
Zweites Buch
VII. Kapitel. Wovor sich die hüten müssen, die anständig zusammenleben wollen.

57.

1. Die Alten sollen aber auf die jungen Leute wie auf ihre Söhne schauen und dürfen, wenn auch ganz selten, doch vielleicht dann und wann einmal auch einen Scherz mit ihnen machen, indem sie mit einem witzigen Wort auf das anspielen, was ihre Erziehung zu anständigem Benehmen fördern kann. So kann man z. B. zu dem Schüchternen und Schweigsamen im Scherze etwa so sagen: Aber mein Sohn, jenen Schweigenden meine ich, hört nicht auf zu reden.1

2. Denn ein solches Scherzwort bestärkt den jungen Mann in seiner bescheidenen Zurückhaltung, da es in feiner Weise auf die bei ihm vorhandenen Vorzüge hinweist, indem es ihm die bei ihm nicht vorhandenen Mängel vorwirft. Denn ein solches Scherzwort besteht in einer erdichteten Behauptung, die geeignet ist, etwas zu lehren, indem sie durch das Nichtvorhandene das Vorhandene bestätigt. So wendet ein solches Verfahren der an, der vom Wassertrinker und Nüchternen sagt, er liebe den Wein und betrinke sich.

3. Wenn aber einige da sind, die zu spotten lieben, so müssen wir dazu schweigen und die überflüssigen Reden wie die gefüllten Becher an uns vorübergehen lassen; denn ein solcher Scherz ist gefährlich. „Der Mund des Unbesonnenen ist nahe dem Untergang.“2 „Du sollst kein falsches Gerücht annehmen und dich nicht mit dem Ungerechten verständigen, um ein ungerechter Zeuge zu werden“,3 weder hinsichtlich S. a67 Verleumdungen noch hinsichtlich Schmähungen, aber auch nicht in bezug auf Bosheiten!


  1. Plut. Moral, p. 632 D ff. gibt viele Beispiele für die Form des Lobes oder Tadels, bei der man im Scherz das Gegenteilvon dem sagt, was man eigentlich meint; vgl. P, Wendland,Quaest. Muson. p. 60. ↩

  2. Sprichw. 10, 14. ↩

  3. Exod. 23, 1. ↩

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