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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Paedagogus Paidagogos (BKV)
Erstes Buch
VIII. Kapitel. Gegen die Auffassung, daß das Gerechte nicht gut sei.

69.

1. Aber jeder von uns zieht sich selbst die Strafe zu, da er aus freien Stücken sündigt. „Die Schuld ist bei dem, der wählte; Gott ist unschuldig.“ 1 „Wenn aber unser Unrecht Gottes Gerechtigkeit erweist, was sollen wir dann sagen? Ist etwa Gott ungerecht, der das Zorngericht verhängt? Das sei ferne!“ 2 Er sagt also drohend: „Ich will mein Schwert schärfen, und meine Hand wird nach dem Strafgericht greifen, und ich selbst werde Rache üben an meinen Feinden, und denen, die mich hassen, will ich es vergelten. Ich werde meine Pfeile trunken machen von Blut, und mein Schwert soll Fleisch fressen vom Blute Verwundeter!“ 3

2. Hiernach ist klar, daß, wer nicht Feind der Wahrheit ist und den Logos nicht haßt, wohl auch sein eigenes Heil nicht haßt und der Strafe für die Feindschaft entrinnt. „Krone der Weisheit ist“, wie die Weisheit sagt, „die Furcht des Herrn.“ 4

S. 266 3. Ganz deutlich hat der Logos durch den Propheten Amos seine Erziehungsweise kundgetan, indem er sagt: „Ich stürzte euch zu Boden, so wie Gott Sodoma und Gomorrha zu Boden stürzte, und ihr wurdet wie ein aus dem Feuer herausgerissenes Brandscheit; und auch so bekehrtet ihr euch nicht zu mir, spricht der Herr.“ 5


  1. Platon, Staat X p. 617 E; vgl. Strom. I 4, 1; II 75, 3; IV 150, 4; V 136, 4; VII 12, 1. ↩

  2. Röm. 3, 5 f. ↩

  3. Deut. 32, 41 f. ↩

  4. Sir. 1, 18. ↩

  5. Amos 4, 11. ↩

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