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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Paedagogus Paidagogos (BKV)
Erstes Buch
VIII. Kapitel. Gegen die Auffassung, daß das Gerechte nicht gut sei.

74.

1. Aber er sagt auch: „Niemand ist gut als sein Vater;“ 1 der nämliche ist also sein Vater, der eines ist, wenn er auch durch viele Wirkungen verkündigt wird. Und dies bedeutet das Wort: „Niemand erkannte den Vater,“ 2 der selbst alles ist, bevor der Sohn kam; daher S. 270 ist es in Wahrheit offenbar, daß der Gott aller Dinge nur einer ist, gut, gerecht, Schöpfer, Sohn im Vater, dem Ehre sei bis in die fernste Ewigkeit, Amen. 3

2. Indessen ist es für den heilbringenden Logos auch nicht unangemessen, in fürsorglicher Absicht zu zanken; denn auch dies ist ein Arzneimittel der Liebe Gottes zu den Menschen, das die Schamröte hervortreibt und allmählich die Scheu vor der Sünde entstehen läßt. Denn wenn man tadeln muß, so muß man auch zanken, da, wo es gilt, die unempfindlich gewordene Seele zu verwunden, nicht in der Absicht zu töten, sondern in der Absicht zu retten, indem man durch einen geringen Schmerz den ewigen Tod ersparen läßt.

3. Vielgestaltig ist bei seiner Erziehung die Weisheit, und seine Erziehungsweise führt auf verschiedenen Wegen zum Heil. Den Guten bestätigt der Erzieher durch sein Zeugnis, daß sie auf dem rechten Wege sind; die Berufenen fordert er auf, zu dem Besseren zu kommen; und diejenigen, die eifrig daran sind, Unrecht zu tun, bringt er von ihrem Beginnen ab und gebietet ihnen, sich einem besseren Leben zuzuwenden.

4. Denn auch über das andere gibt er durch sein Zeugnis ein Urteil ab, wenn das eine durch sein Zeugnis als gut bestätigt ist; und die Wohltat, die aus solchem Zeugnis hervorgeht, ist sehr groß. Aber auch die leidenschaftliche Erregung des Zorns, wenn man seine Zurechtweisung wirklich Zorn nennen soll, geht aus seiner Liebe zu den Menschen hervor, indem Gott bis zu Gemütsbewegungen um des Menschen willen hinabsteigt, um dessentwillen der Logos Gottes auch Mensch geworden ist. 4


  1. Matth. 19, 17 (Mark. 10, 18; Luk. 18, 19). ↩

  2. Vgl. Matth. 11, 27. ↩

  3. Es ist εἰς τοὺς αἰῶνας τῶν αἰώνων zu lesen; vgl. dazu Gal. 1, 5; Phil. 4, 20; 1 Tim. 1, 17; 2 Tim. 4, 18; Hebr. 13, 21. ↩

  4. Vgl. Isid. v. Pelus. Ep. I 344. ↩

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