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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Sechstes Buch
XVI. Kapitel

145.

1. Wiederum bringen bei den Krankheiten der siebente und der vierzehnte Tag die Entscheidung,1 weil an diesen Tagen die Natur den entscheidenen Kampf gegen die Krankheitsursachen führt.

2. Und unzählige Tatsachen dieser Art führt Hermippos von Berytos in seiner Schrift "Über die Siebenzahl" an, um die Heiligkeit dieser Zahl zu erweisen.2

3. Deutlich überliefert die geheimnisvolle Lehre von der Sieben-und Achtzahl auch der selige David, wenn er in einem Psalm ungefähr so sagt: "Um unsere Jahre gab ich mir Mühe wie eine Spinne3 (mit ihrem Netz). Die Zahl unserer Jahre ist im ganzen siebenzig Jahre und, wenn es zur höchsten Stufe kommt, achzig Jahre."4 Das würde wohl bedeuten, daß wir zur Königsherrschaft5 kommen.

4. Damit wir also einsehen, daß die Welt etwas Gewordenes ist, aber nicht annehmen, daß Gott sie in der Zeit geschaffen habe, fügte die Weissagung hinzu: "Dies ist das Buch der Schöpfung und dessen, was in ihr ist, als es geschaffen wurde" an dem Tage, an dem Gott den Himmel und die Erde schuf."6

5. Denn die Worte "als es geschaffen wurde" sind eine unbestimmte und zeitlose Angabe;7 dagegen die Worte "an dem Tage, an dem Gott S. b339 schuf", das heißt: an dem und durch den er alles schuf, "ohne den auch nicht eines wurde",8 weisen auf die Tätigkeit des Sohnes hin, von dem David sagt: "Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; laßt uns jubeln und fröhlich an ihm sein!"9 Das heißt: Laßt uns entsprechend der durch ihn überlieferten Erkenntnis uns reichlich an dem göttlichen Gastmahl sättigen!

6. Denn "Tag" heißt das göttliche Wort, das das Verborgene erhellt10 und durch das jedes einzelne Geschöpf an das Licht und zur Entstehung kam.

7. Und überhaupt weist der Dekalog durch den Buchstaben Jota auf den seligen Namen hin und zeigt, daß Jesus der Logos ist.11


  1. Vgl. Philon, De opif. mundi 125; Leg. all. I 13. ↩

  2. Vgl. Müller FHG III p. 35 Anm. ↩

  3. Wie die Septuaginta zu der Übersetzung "Spinne" (in den Septuagintahandschriften steht das Wort teils im Nominativ, teils im Akkusativ) kam, ist nicht mit Sicherheit festzustellen. ↩

  4. Ps 89,9. ↩

  5. Damit will Clemens wohl den Ausdruck "höchste Stufe" erklären. ↩

  6. Gen 2,4. ↩

  7. Vgl. Philon, Leg. all. I 20; Quaest. in Gen. I 1 p.1 Aucher. ↩

  8. Joh 1,3. ↩

  9. Ps 117,24. ↩

  10. Vgl. Joh 1,9; 1Kor 4,5. ↩

  11. Vgl. Paid. II 43,3; III 89,1; Strom. VI 84,3. ↩

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