• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Siebtes Buch
II. Kapitel

9.

1. Da er also die Kraft des Vaters1 ist, erreicht er leicht alles, was er will, und läßt auch nicht das Geringste von allem, was ihm anvertraut ist, unberücksichtigt; denn dann erstreckte sich seine wohltätige Wirksamkeit nicht mehr auf die ganze Welt.

2. Denn ein Beweis der größten Macht ist, meine ich, die mit Sorgfalt durchgeführte, auch bis auf das Kleinste sich erstreckende Prüfung aller Teile, da alle auf den obersten Verwalter des Alls blicken, der gemäß dem Willen des Vaters2 die Rettung aller lenkt,3 wobei die einen unter diesen, die anderen unter jenen Führern stehen, bis man zuletzt zu dem großen Hohenpriester4 gelangt.

3. Denn von einem Uranfang, der nach dem Willen Gottes wirkt, hängt das Erste und das Zweite und das Dritte5 ab; sodann haben am äußersten Ende der sichtbaren Welt die seligen Engel ihren Platz,6 und dann kommt bis zu uns selbst herab eine Reihenfolge, bei der die einen immer tiefer als die anderen stehen, aber alle auf Veranlassung und durch Vermittlung eines einzigen gerettet werden und selbst retten.

4. Wie also auch das entfernteste Eisenteilchen durch den Einfluß des Steins von S. c17 Herakleia (des Magnetsteins)7 der durch viele Eisenringe hindurchwirkt, mitbewegt wird,8 so erhalten auch durch den Einfluß des Heiligen Geistes die Tugendhaften die erste Wohnung,9 und die anderen der Reihe nach bis zur letzten; diejenigen aber, die aus Schwäche schlecht sind und infolge ihrer frevelhaften Unersättlichkeit in einen schlimmen Zustand geraten sind, können weder sich selbst halten noch von anderen gehalten werden; sie werden von ihren Leidenschaften herumgewirbelt, brechen zusammen und stürzen in die Tiefe, Denn es ist von alters her geltendes Gesetz, daß, wer die Tugend besitzen will, sich selbst für sie entscheiden muß.10


  1. Vgl. oben 7,7 mit Anm. ↩

  2. Vgl. Joh 4,34; 6,38-40. ↩

  3. Vgl. Hebr 12,2. ↩

  4. Vgl. ebd. 4,14. ↩

  5. Vgl. Platon, Briefe II p. 312 E. Diese Stelle ist Strom. V 103,1 auf die Dreieinigkeit gedeutet, während hier an die verschiedenen Himmelsräume zu denken ist, die den unter sich verschiedenen Rangstufen der Engel zugewiesen sind. Über die mannigfache Auslegung und Verwendnung der Platonstelle vgl. Fr. Novotny, Platonis Epistulae, Brno 1930, S. 73-80. ↩

  6. Vgl. Ecl. proph. 57,5. ↩

  7. Der Magnetstein hieß bei den Griechen gewöhnlich (xxx) seltener (xxx), was zumeist als Stein von Herakleia (Stadt in Lydien) erklärt wird, während das Etymologicum Magnum es als Stein des Herakles deutet; so auch Wilamowitz, Platon II S. 39 Anm. 2. Auch der Usrprung des Namens (xxx) oder (xxx) ist ungewiß; vgl. Rommel bei Pauly-Wissowa XIV 474,47 ff. ↩

  8. Vgl. Platon, Ion p. 533 DE; 535 E; 536 A; Physiologus 38; Strom. II 26,2 mit Anm. ↩

  9. Vgl. Joh 14,2; Strom. VII 40,4; Ecl. proph. 56,6. ↩

  10. Vgl. Strom. II 12,1; VI 12,4. ↩

pattern
  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Download
  • docxDOCX (774.14 kB)
  • epubEPUB (746.35 kB)
  • pdfPDF (2.66 MB)
  • rtfRTF (2.43 MB)
Traductions de cette œuvre
Teppiche (BKV)
Commentaires sur cette œuvre
Elucidations of Stromata
Introductory Note to Clement of Alexandria

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité