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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Siebtes Buch
IV. Kapitel

26.

1. Von vielen gilt aber auch der Vers: „Sie fürchten auch die Inschrift, die am Hause steht.“ Sehr witzig ist da das Wort des Diogenes. Als er am Hause eines schlechten Menschen die Inschrift fand: „Der sieggewohnte Herakles Wohnt hier im Haus. Nichts Schlechtes komme drum herein !“,1 sagte er: „Und wie soll dann der Herr des Hauses hereinkommen?“2

2. Und diese nämlichen Leute verehren jedes Holz und jeden glänzenden Stein,3 wie man sagt, und fürchten sich vor roter Wolle und Salzkörnern und Fackeln und Meerzwiebeln und Schwefel4 und lassen sich von den Zauberern bei einer Art von unreinen Reinigungen betören. Aber Gott, der wahre Gott, kennt nichts Heiliges als die Gesinnung des Gerechten, wie andererseits nichts Fluchbeladenes als die Ungerechtigkeit und die Bosheit.

3. Jedenfalls kann man sehen, daß die Eier, die man von denen wegnimmt, die sich durch sie haben entsühnen lassen, in der Wärme ausgebrütet werden können. Das würde aber nicht geschehen, wenn die Eier die Übel derer, die sich so entsühnen lassen wollten, in sich aufnähmen.5

S. c32 4. Witzig verspottet auch der Lustspieldichter Diphilos die Zauberer mit folgenden Versen: „Jener entsühnte die Töchter des Proitos samt ihrem Vater Proitos, dem Sprößling des Abas, dazu eine Alte als fünfte, Mit einer einzigen Fackel und Zwiebel so viele Personen, Ferner mit Erdpech und Schwefel und Wasser vom rauschenden Meere6 Aus sanftwallender Flut des tiefen Okeanosstromes. Aber ich bitte dich, selige Luft, durch die Wolken zu senden Antikyra,7 daß verwandeln ich kann diese Wanze zur Drohne.“8


  1. Vgl. Inscriptiones Graecae metricae ed. Preger S. 167 f. Nr. 213. Der erste Vers lautet vollständig: (xxx). ↩

  2. Vgl. Diogenes Fr. 118 Mullach FPG II p. 311; Diog. Laert. VI 39.50. ↩

  3. Über die sogenannten Salbsteine vgl. Theophrastos, Charakter 16,5 mit Kommentar der Philolog. Gesellschaft zu Leipzig; Arnob. I 39. ↩

  4. Vgl. Protr. 10,2; 14,2; 22,4; Luc. Menippus 7. ↩

  5. Zum Gebrauch, eier bei Entsühnungen zu verwenden, vgl. Luc. Dial. Mort. 1,1; Iuven. VI 518; Ovid, Ars am. II 329 f. ↩

  6. Vgl. Hom. Il. 7, 422; Od. 19,434. ↩

  7. Bei der Stadt Antikyra in Phokis wuchs Helleboros (Nieswurz), den die Alten als Mittel gegen geistige Störungen verwendeten; hier steht der Name der Stadt für den der Pflanze; vgl. Hor. Sat. II 3,83; Ars poat. 300. ↩

  8. Diphilos Fr. 126 CAF II p. 577 f. Die Töchter des Proitos waren von Dionysos, dessen Weihen sie verachtet hatten, in Raserei versetzt worden; sie wurden von Melampus geheilt; vgl. Apollodoros 2,2,2; Ovid, Metam. 15,325. ↩

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