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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Siebtes Buch
VII. Kapitel

37.

1. Gott ist also nicht etwa menschenähnlich, um etwas hören zu können, und er hat keine Sinneswerkzeuge, S. c44 insbesondere das Gehör und das Gesicht, nötig, wie die Stoiker1 annehmen, weil er auf andere Weise nie etwas wahrnehmen könne.

2. Aber die Empfänglichkeit der Luft für alle Eindrücke2 und das überaus scharfe Wahrnehmungsvermögen der Engel und die das Bewußtsein der Seele berührende Macht erkennt durch eine Art unaussprechlicher Kraft auch ohne das sinnliche Hören alles, in dem Augenblick, in dem es gedacht wird.

3. Und wenn jemand behaupten wollte, daß die Stimme nicht zu Gott gelangen könne, weil sie sich unten irgendwo in der Luft herumtreibe, so ist zu entgegnen, daß die Gedanken der Heiligen nicht nur die Luft,3 sondern auch die ganze Welt durchschneiden.

4. Und die göttliche Macht durchdringt mit ihrem Sehen in einem Augenblick wie das Licht die ganze Seele. Gelangen ferner nicht auch unsere Vorsätze zur Gottheit, indem sie ihre Stimme hören lassen?

5. Und werden sie nicht auch von unserem Gewissen zu Gott emporgetragen? Auf welche Stimme sollte auch der noch warten müssen, der nach seiner Vorausbestimmung den Auserwählten auch schon vor seiner Geburt und das Zukünftige kennt, als ob es bereits gegenwärtig wäre?4

6. Oder leuchtet nicht überall bis in die Tiefe der ganzen Seele das Licht der Macht, da, wie die Schrift sagt, „die Leuchte“ der Macht „die inneren Kammern durchforscht“?5 Denn Gott ist ganz Ohr und ganz Auge,6 um diese Ausdrücke zu verwenden.


  1. Chrysippos Fr. phys. 1058 v. Arnim; aber wahrscheinlich liegt ein Schreibfehler des Verfassers statt Epikureer vor. ↩

  2. Vgl. Plut. Moral. p. 589 C. ↩

  3. Vgl. Ekkli [Sir] 32 (35),21. ↩

  4. Vgl. Röm 8,28 f.; Sus. 42. ↩

  5. Vgl. Sprichw 20,21 (27). ↩

  6. Vgl. Strom. VII 5,5 mit Anm. ↩

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