58.
1. Die erste Art des Wirkens des Herrn ist ein Beweis für die von uns genannte Belohnung der Gottesfurcht. Von den außerordentlich vielen Zeugnissen, die es gibt, will ich nur eines erwähnen, das von dem Propheten David in zusammenfassender Form etwa so ausgesprochen worden ist:
2. „Wer wird auf den Berg des Herrn hinaufgehen? Oder wer wird sich an seine heilige Stätte stellen? Wer schuldlose Hände hat und reinen Herzens ist; wer seinen Sinn nicht auf Törichtes gerichtet und wer seinem Nächsten keinen trügerischen Eid geschworen hat. Der wird von dem Herrn Segen empfangen und Barmherzigkeit von Gott, seinem Heiland. Das ist das Geschlecht derer, die den Herrn suchen, die das Angesicht des Gottes Jakobs suchen.“1
3. Der Prophet hat hier, meine ich, den Gnostiker mit kurzen Worten geschildert. Und im Vorübergehen hat uns David, wie es scheint, damit gezeigt, daß der Heiland Gott ist, indem er ihn „das Angesicht2 des Gottes Jakobs“ nannte, ihn, der die frohe Botschaft und die Lehre von dem Vater brachte.
4. Deshalb hat auch der Apostel „Gepräge der Herrlichkeit des Vaters“3 den Sohn genannt, der die Wahrheit über Gott lehrte und als Kennzeichen gab, daß „Gott und der Vater eins“4 und er allein der Allmächtige ist, „den niemand als der Sohn erkannt hat und wem es der Sohn offenbart“.5
5. Daß es aber nur einen einzigen Gott gibt, das ist durch die Worte „derer, die das Angesicht des Gottes Jakobs suchen“, kundgetan, den „allein“, da er Gott der Vater ist, als „gut“6 unser Heiland und Gott kennzeichnet.
6. „Das Geschlecht derer, die ihn suchen“, ist aber „das auserlesene Geschlecht“,7 das geschickt ist zu suchen, um die Erkenntnis zu finden.