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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Erstes Buch
XXIII. Kapitel

157.

1. Sodann werden die Ägypter, die oft unverständigen, oft gewarnt; die Hebräer aber wurden Zuschauer bei den Plagen, die andere zu ertragen hatten, und lernten so ohne eigene Gefahr die Macht Gottes kennen.1

2. Da ferner die Ägypter nicht hören und die Wirkungen S. a131 der göttlichen Macht nicht anerkennen wollten, indem die Toren aus Unverstand nicht glaubten, da ging es ihnen, wie es im Sprichwort heißt, „Geschehenes erkannten die Toren“.2 Später nahmen die Hebräer bei ihrem Auszug reiche Beute von den Ägyptern mit sich fort, nicht aus Habgier, wie die Ankläger sagen (denn Gott veranlaßte sie doch nicht, nach fremdem Gut zu trachten3).

3. Vielmehr nahmen sie zunächst den notwendigen Lohn für alle die Dienste an sich, die sie die ganze Zeit hindurch den Ägyptern geleistet hatten; sodann aber übten sie damit gewissermaßen Vergeltung, indem sie den habgierigen Ägyptern durch die Mitnahme der Beute in gleicher Weise Schmerz zufügten wie jene den Hebräern durch die Knechtung.

4. Sei es nun, daß man annimmt, es sei dies als im Kriege geschehen, so konnten sie sich nach dem Gesetz der Sieger für berechtigt halten, den Besitz der Feinde, als die Stärkeren den der Unterlegenen, mit sich fortzunehmen (und zum Krieg hatten sie einen gerechten Anlaß; denn wegen einer Hungersnot waren die Hebräer als Hilfeflehende zu den Ägyptern gekommen; diese aber machten die Gäste zu ihren Sklaven und zwangen sie, ihnen wie Kriegsgefangene Frondienste zu leisten, ohne ihnen dafür auch nur Lohn zu zahlen), sei es, daß man eine Handlung im Friedenszustand annimmt, so nahmen sie die Beute als Lohn von denen, die ihn nicht freiwillig geben wollten, sondern ihn lange Zeit hindurch verweigert hatten.4


  1. Vgl. Philon, De vita Mos. I 146. ↩

  2. Vgl. Hom. Il. 17,32; 20,198. ↩

  3. Vgl. Ex 20,17; Dtn 5,21. ↩

  4. Vgl. Philon, De vita Mos. I 141f. ↩

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