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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Zweites Buch
XV. Kapitel

63.

1. Wenn wir uns zu diesem Verhalten nicht entschließen können, weil wir uns der Leidenschaft und der Begierde hingaben, so werden wir sündigen, ja vielmehr an unserer eigenen Seele freveln.

2. Denn jener Laios sagt in der Tragödie: „Zwar weiß ich alles wohl, was mahnend du mir sagst; Doch stärker als die Einsicht ist der inn're Trieb“,1 d. h. der Umstand, daß er sich der Leidenschaft hingegeben hat.

3. Und in ähnlicher Weise ruft auch Medeia ihrerseits auf der Bühne aus: „Zwar weiß ich wohl, wie Schlimmes ich vollführen will, Doch stärker als die Einsicht ist die Leidenschaft.“2

4. Aber auch Aias schweigt nicht, sondern ruft, als er im Begriff ist, sich zu töten, die Worte aus: „Führwahr es gibt kein Leid, das schmerzlicher versehrt Des freien Mannes Seele, als die Schande tut. So nun ergeht es mir. Aus tiefem Abgrund steigt S. a198 Des Unglücks Makel auf und treibt mich immer um, Und reizt zum Zorn mit bittern Stacheln schlimmer Wut.“3


  1. Euripides, Chrysippos Fr. 840; vgl. Plut. Mor. p. 446 A; Stob. Ecl. II 7,10 p.89,12 Wachsmuth. ↩

  2. Euripides, Medeia 1078f. ↩

  3. TGF Adesp. 110; vgl. Chrysippos Fr. log. 180,4 v. Armin; A.Elter, Gnom. hist. S. 31. ↩

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