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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Zweites Buch
XVIII. Kapitel

79.

S. a208 1. Ähnlich ist auch die Stelle bei Isaias: „Was soll mir die Menge eurer Schlachtopfer? sagt der Herr“ und der ganze Abschnitt.1 „Löse jede ungerechte Fessel! Denn das ist ein Gott wohlgefälliges Opfer, ein zerknirschtes Herz, das seinen Schöpfer sucht.“2

2. „Betrügerische Waage ist ein Greuel vor Gott; aber ein richtiges Gewicht ist ihm wohlgefällig.“3 Davon ist Pythagoras mit seiner Mahnung abhängig, „nicht über den Waagebalken (d.i. die durch das Recht gezogene Grenze) hinauszugehen.“4

3. Mit der „betrügerischen Gerechtigkeit“ ist die Verkündigung der Irrlehren gemeint, und „die Rede der Ungerechten wird zunichte werden, der Mund der Gerechten aber läßt Weisheit täufeln.“5 Aber freilich: „Die Weisen und Verständigen nennen sie schlechte Leute.“6

4. Es würde so weitläufig sein, über diese Tugenden Zeugnisse anzuführen, da ja die ganze Heilige Schrift voll von ihrem Lobe ist.

5. Da man nun die Tapferkeit bestimmt als das Wissen von dem, was zu fürchten, und dem, was nicht zu fürchten ist, und dem, was dazwischenliegt,7 die Besonnenheit aber als ein Verhalten, das in Annehmen und Ablehnen sich an die Urteile der Klugheit hält,8 steht neben der Tapferkeit die Beharrlichkeit, die man Ausdauer nennt, das Wissen von dem, worin man beharren, und dem, worin man nicht beharren soll, und die Seelengröße, das Vermögen, sich über die Zufälle des Lebens zu erheben, und andererseits steht neben der Besonnenheit die Vorsicht, die ein mit Verstand geübtes Ausweichen ist.9


  1. Jes 1,11. ↩

  2. Vgl. ebd. 58,6; Ps 50,19; zu den letzten Worten vgl. Paid. III 90,4 mit Anm. ↩

  3. Vgl. Spr 11,1. ↩

  4. Pythagoras, Symb. 2 Mullach FPG I p.504; vgl. Strom. V 30,1; Diog. Laert. VIII 18. ↩

  5. Spr 10,31. ↩

  6. Ebd. 16,21. ↩

  7. Vgl. Platon, Protagoras p. 360 D; Staat IV p. 430 B. ↩

  8. Zu der etymologischen Erklärung von (xxx) sophrosynä vgl. Aristoteles, Eth. Nic. VI 5 p. 1140b 11. ↩

  9. Zu 79,5 vgl. Chrysippos Fr. mor. 275 v. Armin; Andronikos, De virt. et vit. p. 20,2; 19,16; 23,1; 22,17 Schuchardt zum letzten Satzteil vgl. Strom. II 32,4. ↩

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