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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Zweites Buch
XX. Kapitel

111.

1. Für die Steine ist es bezeichnend, daß sie festen Bestand haben, für Gewächse, daß sie wachsen; dagegen haben an eigenem Trieb und an Vorstellungsgabe sowie an den beiden eben genannten Eigenschaften auch die unvernünftigen Tiere Anteil.

2. Die vernünftige Fähigkeit dagegen, die der menschlichen eigen ist, soll nicht, wie es die unvernünftigen Tiere tun, den Trieben nachgeben, sondern die Vorstellungen unterscheiden und darf sich nicht von ihnen mitfortreißen lassen.1

3. Jene Mächte nun, von denen wir sprachen, halten den leicht zu beeinflussenden Seelen Schönheit und Ruhm und Ehebruch und Lüste und dergleichen verlockende Vorstellungen vor, ähnlich wie Leute, die Vieh fortführen wollen, ihm grüne Zweige vorhalten.2 So täuschen sie diejenigen, die die wahre Lust nicht von der falschen und die vergängliche und schimpfliche Schönheit nicht von der heiligen Schönheit unterscheiden können, und führen sie als ihre Sklaven mit sich fort.

4. Jeder Trug aber, der längere Zeit hindurch auf die Seele einwirkt, prägt ihr die Vorstellung davon ein, und ohne es zu wissen, trägt die Seele das Bild der Leidenschaft in sich herum; Ursache dafür ist die Verlockung und unsere Zustimmung dazu.


  1. Chrysippos Fr. phys. 714 v. Arnim; vgl. Philon, Leg. alleg. II 22 f.; Quis rer. div. her. 137; Origines, De orat. 6,1. ↩

  2. Vgl. Platon, Phaidros p. 230 D. ↩

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