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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Erstes Buch
V. Kapitel

32.

1. Deshalb geschah auch folgendes. Als Sara auf Hagar, die sie an Glück übertraf, eifersüchtig war, da sagte Abraham zum Zeichen dafür, daß er von der weltlichen Philosophie nur das Nützliche ausgewählt hatte: „Siehe, das Mädchen ist in deiner Hand; tu mit ihr, was dir gefällt!“ Damit will er sagen: Ich weiß zwar die weltliche Bildung zu schätzen, jedoch ohne zu vergessen, daß S. a36 sie noch jung und nur deine Dienerin ist; deine Wissenschaft aber achte und verehre ich als die im reifen Alter stehende Herrin.1

2. „Und Sara bedrängte sie“,2 was gleichbedeutend ist mit: sie strafte und ermahnte sie.3 Es ist also trefflich gesagt: „Verachte, mein Sohn, die Zucht Gottes nicht und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft wirst! Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.“4

3. Wenn wir die soeben angeführten Schriftworte an anderen Stellen untersuchen, werden wir darlegen, daß sie andere Geheimnisse verkünden.

4. Wir sprechen es also von jetzt an ganz offen aus: Die Philosophie hat die Erforschung der Wahrheit und des Wesens der Dinge zur Aufgabe (es handelt sich aber um die Wahrheit, von der der Herr selbst sagte: „Ich bin die Wahrheit“5); andererseits schult die auf die Ruhe in Christus vorbereitende Bildung den Geist, weckt den Verstand und erzeugt Gewandtheit im Suchen nach der wahren Philosophie.6 Diese besitzen die Eingeweihten, nachdem sie sie gefunden oder vielmehr von der Wahrheit selbst erhalten haben.


  1. Vgl. Gen 16,6; Philon, De congr. erud. gr. 154. ↩

  2. Gen 16,6. ↩

  3. Vgl. Philon a.a.O. 158. ↩

  4. Spr 3,11f. (Hebr 12,4f.); Philon a.a.O. 177. ↩

  5. Joh 14,6. ↩

  6. (xxx) ist zu streichen. ↩

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