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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Drittes Buch
I. Kapitel

4.

1. Enthaltsamkeit ist also Geringschätzung des Körpers infolge des Bekenntnisses zu Gott. Denn die Enthaltsamkeit bezieht sich nicht allein auf den Liebesgenuß, sondern auch auf die anderen Dinge, nach denen die Seele in verkehrter Weise Verlangen trägt, statt sich mit dem Notwendigen zu begnügen.1

2. Es gibt auch eine Enthaltsamkeit, die sich auf die Zunge und auf den Erwerb und auf den Gebrauch und auf die Begierde bezieht. Sie lehrt nicht nur sittsam zu sein, wenn sie auch als Kraft und göttliche Gnade uns die Sittsamkeit zuteil werden läßt.

3. Was nun die Ansicht der Unsrigen über die vorliegende Frage ist, muß ich darlegen. Wir preisen zwar die Eheuntüchtigkeit und schätzen die glücklich, denen dies vom Gott geschenkt ist; wir bewundern aber die Einehe und die mit der einen Ehe verbundene Würde; denn wir sagen, daß man das Leid mit anderen teilen soll und „einander die Lasten tragen helfen“ muß,2 damit nicht einer, der sicher zu stehen glaubt, selbst zu Fall komme.3 Mit Bezug aber auf die zweite Ehe sagt der Apostel: „Wenn du Brunst leidest, so heirate!“4


  1. Vgl. Aristoteles, Eth. Nic. 7,4 p. 1146b 9 ff. ↩

  2. Gal 6,2. ↩

  3. 1 Kor 10,12. ↩

  4. Ebd. 7,9. ↩

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